Völlig überraschend wechselte Jonas Hofmann unlängst von Borussia Mönchengladbach zu Bayer Leverkusen. Gladbach-Sportchef Roland Virkus fand nun deutliche Worte für den Nationalspieler.
Von dem Wechsel Hofmanns sei Virkus "sehr enttäuscht", wie er in einem Interview mit dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" betonte.
"Weil ich sicher war, dass Jonas bei uns eine feste Größe ist", ergänzte der 56-Jährige und führte weiter aus: "Auf seinen Wunsch hin haben wir ihm ein Angebot gemacht, das seinen Vorstellungen entsprach. Dass er daraufhin zugesagt, zwei Tage später aber telefonisch wieder abgesagt hat, das hat uns sehr enttäuscht."
Aus seinem Frust machte Virkus schon kurz nach dem Wechsel keinen Hehl. Er habe Hofmann ein Angebot vorgelegt, das "alle von ihm aufgestellten Bedingungen erfüllt", sagte der Sport-Geschäftsführer Anfang Juli tief enttäuscht: "Dass er sich dennoch dazu entschieden hat, die Ausstiegsklausel zu aktivieren, hinterlässt kein gutes Gefühl."
Der Ärger rund um den Zehn-Millionen-Abgang des Nationalspielers zu Bayer Leverkusen war verständlich. Schließlich sollte Hofmann, seit mehr als sieben Jahren im Verein, mitten im ohnehin großen Umbruch zum Fels in der Brandung werden, wahrscheinlich auch zum neuen Kapitän.
Hofmann betonte zuletzt, dass es keine Entscheidung gegen Gladbach, "sondern einfach für mich" gewesen sei. "Zuletzt hatte ich verstärkt das Gefühl, etwas Neues machen zu wollen", sagte der 30-Jährige.
Gladbach: Seoane trotz Hofmann-Abschied "völlig entspannt"
Gladbachs neuer Trainer Gerado Seoane habe den Hofmann-Abschied "völlig entspannt" hingenommen, sagte Virkus, merkte jedoch an: "Natürlich hat auch er zunächst gesagt, dass wir durch Jonas' Wechsel Qualität verlieren."
Mit Franck Honorat und Tomas Cvancara habe Gladbach aber "umgehend zwei sehr vielversprechende Spieler" verpflichtet.





























