Mitten im Trubel um den Gewinn der Last-Minute-Meisterschaft 2023 trennte sich der FC Bayern im Mai von Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Vorstandschef Oliver Kahn. Während ein Nachfolger für Kahn in Jan-Christian Dreesen sofort präsentiert wurde, ist die Stelle des Sportvorstands in München weiter vakant - das soll sich ändern.
Dem plötzlichen sportlichen Führungsvakuum begegnete der FC Bayern mit geballter Kompetenz: Ein siebenköpfiger Transferausschuss, bestehend aus Dreesen, seinem Vorvorgänger und Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge, Präsident und Aufsichtsratsboss Herbert Hainer, Ehrenpräsident Uli Hoeneß, Trainer Thomas Tuchel, dem Technischen Direktor Mario Neppe sowie dem neuen Finanzvorstand Michael Diederich, wurde kurzerhand ins Leben gerufen, um die Münchner im Transfersommer 2023 wieder auf Kurs zu bringen.
Netter Nebeneffekt: Da die Planungen für die neue Spielzeit in besten Händen ist, eilt die Suche nach einem neuen Sportvorstand in der bayerischen Landeshauptstadt nicht wirklich. Dennoch soll sich der deutsche Rekordmeister eine Deadline für die Ernennung eines neuen Sportbosses gesetzt haben.
"Bis spätestens Jahresende ein neuer Sportvorstand oder -direktor gefunden sein", berichtet der "kicker". Dass man nichts übers Knie brechen will, liegt demnach vor allem auch in den hohen Ansprüchen an den neuen Entscheider begründet.
Eine Größe des FC Bayern muss um seinen Job zittern
Das Profil des neuen Salihamidzic zaubert der "kicker" ebenfalls aus dem Ärmel. Priorität soll man in München auf "Expertise auf dem internationalen Transfermarkt" legen, heißt es. Dieser Punkt soll zum Beispiel wichtige sein, als die Außendarstellung.
Angesichts dieser Anforderungen stellt sich allerdings beinahe zwangsläufig ein Problem. Viele gut vernetzte und bereits gehandelte Optionen, allen voran Max Eberl (RB Leipzig) und Markus Krösche (Eintracht Frankfurt), stehen bei anderen Vereinen unter Vertrag. Die Chance, diese im Vorfeld des Sommertransferfensters von ihren Arbeitgebern loszueisen, wäre wohl ohnehin sehr gering ausgefallen.
Das gesuchte Profil soll dem Bericht zufolge zudem ausschließen, dass nach Kahn und Salihamidzic erneut ein Ex-Profi als Quereinsteiger eine Chance an der Säbener Straße bekommt.
Glaubt man dem "kicker", dürfte übrigens vor allem Neppe die Entwicklungen mit besonderem Interesse verfolgen: Die Zukunft des 37-Jährigen hängt dem Fachmagazin zufolge davon ab, ob der neue Sportchef ihm im Team haben möchte.



























