Nach einer durchwachsenen Saison auf der Kicker-Position gehen die Dallas Cowboys in der NFL nun neue Wege und verpflichteten einen Kicker, der einst ein Erstrundenpick als Fußballer in der MLS war.
Die Cowboys würden "jeden auf der Erde" als neuen Kicker in Erwägung ziehen, wie Special Teams Coordinator John Fassel im Mai gegenüber Reportern erklärte. Und diesen Worten ließ das Team nun Taten folgen.
Die Cowboys einigten sich mit Brandon Aubrey auf einen Vertrag. Aubrey allerdings kommt ohne jegliche NFL-Erfahrung und hat ohnehin nur zwei Jahre im professionellen Football vorzuweisen. Er spielte in den vergangenen zwei Spielzeiten für die Birmingham Stallions in der USFL. Der zweimalige USFL-Champion hatte Aubrey vor wenigen Tagen aus seinem Vertrag entlassen, was den Weg nach Dallas ebnete.
Zuvor jedoch spielte er Fußball auf dem College und in der MLS. Von 2013 bis 2016 war Aubrey als Verteidiger für das Team der Notre Dame Fighting Irish aktiv, ehe er 2017 als 21. Pick insgesamt im MLS SuperDraft vom Toronto FC gezogen wurde. Für Toronto spielte er jedoch nie, absolvierte allerdings immerhin 21 Spiele für die zweite Mannschaft in der USL. 2018 war er schließlich noch für die zweite Mannschaft von Philadelphia Union, damals unter dem Namen Bethlehem Steel bekannt, aktiv.
NFL: Dallas Cowboys setzen auf Kicker-Duell zwischen Aubry und Vizcaino
Bei den Cowboys wird sich Aubrey nun dem Konkurrenzkampf mit Tristan Vizcaino im Training Camp stellen. Vizcaino spielt seit 2020 in der NFL und war bislang für vier verschiedene Teams in insgesamt zehn Spielen aktiv. In der vergangenen Saison spielte er einmal für die Arizona Cardinals und zweimal für die New England Patriots. Er versenkte seine zwei Field-Goal-Versuche und traf auch drei von drei Extrapunkten. Über seine Karriere liegt seine Trefferquote bei 91,7 Prozent (11/12).
In der Vorsaison war noch Brett Maher der Kicker in Diensten der Cowboys und erlebte eine Saison zum Vergessen. Zwar war er bei 29 von 32 Field-Goal-Versuchen und 50/53 Extrapunkten erfolgreich, doch versagten ihm vor allem im Wildcard Playoff gegen die Tampa Bay Buccaneers (31:14) mit 4 Fehlschüssen bei Extrapunkten gehörig die Nerven.



































