Mit Niklas Landin hat der gegenwärtig wohl beste Torhüter der Handball-Welt dem THW Kiel in diesem Jahr den Rücken zugekehrt. Der zweimalige Welthandballer wechselt nach acht Saisons bei den Zebras zurück in seine dänische Heimat. Die Gerüchteküche für mittelfristige Nachfolger über den kommenden Sommer hinaus brodelte beim deutschen Meister immer heißer. Auch der Name Andreas Wolff fiel zuletzt häufiger.
Jetzt hat sich der Kieler Manager und Kaderplaner Viktor Szilagyi zu den Spekulationen um den deutschen Nationalkeeper geäußert, dessen Rückkehr an die Förde nicht weniger als eine Transferbombe in der HBL bedeuten würde.
Im Gespräch mit der "Sport Bild" erteilte der gebürtige Ungar allen bisherigen Spekulationen eine Absage, wonach Andreas Wolff ab dem Sommer 2024 tatsächlich noch einmal ein heißes Thema beim deutschen Handball-Krösus werden könnte: "Der Spieler hat bis 2028 Vertrag. Es gab überhaupt kein Signal, dass Andreas Wolff wechseln möchte oder dass Kielce den Spieler abgeben möchte. Insofern haben wir uns nicht damit beschäftigt."
Andreas Wolff spielte drei Saisons für den THW Kiel
Andreas Wolff spielt seit 2019 für den polnischen Top-Klub KS Kielce, stand mit dem Team zuletzt noch im Champions-League-Endspiel gegen den SC Magdeburg (29:30 n.V.).
Ab dem Sommer 2024 könnte der THW auf der Torwart-Position unter Zugzwang geraten, da beim derzeitigen Keeper Tomas Mrkva dann der Vertrag ausläuft. Als neue Nummer eins für die bevorstehende Saison konnte der französische Olympiasieger Vincent Gérard verpflichtet werden, der aber ebenfalls nur bis 2024 unterzeichnet hat.
Eine Rückkehr des 32-jährigen Wolff an die Kieler Förde sei schon alleine aus finanziellen Gründen aktuell sehr unrealistisch. Der Europameister von 2016 gilt mit 500.000 Euro Jahresgehalt als einer der Top-Verdiener in Kielce.
Beim THW Kiel hatte Wolff zwischen 2016 bis 2019 gespielt, wo er unter anderem zweimal DHB-Pokalsieger und einmal EHF-Pokalsieger wurde.