Die Rückkehr von Levin Öztunali versetzt viele Fans des HSV in Entzücken. Doch nach der Verpflichtung des Enkels der Hamburger Klublegende Uwe Seeler will und muss der Fußball-Zweitligist unbedingt weitere Transfers nachlegen. Vor allem in der Breite soll beim einstigen Bundesliga-Dino etwas passieren.
Mit der Verpflichtung von Levin Öztunali hat der Hamburger SV rechtzeitig zum Vorbereitungsstart für eine kleine Welle der Euphorie gesorgt. Der Enkel der 2021 verstorbenen Klub-Ikone Uwe Seeler steht für Identifikation pur. "Levin Öztunali hat für sich ein klares Statement gesetzt: Ich bin dabei", zitiert die "Sport Bild" HSV-Manager Jonas Boldt.
Doch nicht nur auf emotionaler Ebene soll Öztunali dem HSV das gewisse Etwas verleihen. Der 27-Jährige, den Boldt 2013 von der HSV-Jugend zu Bayer Leverkusen gelotst hatte, ist flexibel einsetzbar. Das zentrale Mittelfeld - vorzugsweise die "Acht" - ist Öztunalis angestammte Position. Der 30-fache U21-Nationalspieler kann aber auch auf den offensiven Außenbahnen sowie als linker und rechter Verteidiger agieren.
HSV: Öztunali soll nicht der Königstransfer bleiben
Als Schienenspieler könnte Öztunali HSV-Trainer Tim Walter möglicherweise mehr weiterhelfen. Schließlich sind die Hanseaten auf der Achter-Position mit Ludovit Reis, Laszlo Benes, Anssi Suhonen und Neuzugang Immanuël Pherai von Eintracht Braunschweig schon vierfach besetzt.
Weil Öztunali bei Champions-League-Teilnehmer 1. FC Union Berlin zuletzt nicht über den Status des Ergänzungsspielers hinauskam, wollen die Norddeutschen den Seeler-Enkel aber nicht zu ihrem Königstransfer ernennen. Vor allem in der Breite muss etwas passieren. Die verlorenen Relegationsduelle gegen den VfB Stuttgart untermauerten, wie groß die Lücke zur Bundesliga nach fünf Saisons in Liga zwei geworden ist.
Potentielle Neuzugänge sind beim HSV zurzeit jedoch rar gesät. "Sport Bild" zählt lediglich einen Namen auf, der aktuell heiß gehandelt. Vom österreichischen Pokalsieger Sturm Graz soll Außenverteidiger Jusuf Gazibegovic kommen. Der 23-jährige bosnische Nationalspieler hat einen Marktwert von vier Millionen Euro - eine Summe, die das finanzielle Gefüge des einstigen Bundesliga-Dinos schon ordentlich ausreizen würde.





























