Borussia Dortmunds Fans müssen offenbar noch auf den zweiten externen Neuzugang für die kommende Saison warten. An einem bisherigen Wunschspieler soll es beim BVB inzwischen erste Zweifel geben.
Angesichts der nahenden Verlängerung von Mittelfeldspieler Emre Can könnte Borussia Dortmund sich aus dem Poker um Edson Álvarez von Ajax Amsterdam zurückziehen. In der BVB-Führung reifen laut "Bild" erste Zweifel am vermeintlichen Wunschspieler, der wohl eine vereinsinterne Rekord-Ablösesumme in Höhe von 40 Millionen Euro plus Boni kosten soll.
Inklusive Gehalt soll das mögliche Álvarez-Paket demnach sogar bei 60 bis 70 Millionen Euro liegen.
Die Verantwortlichen sollen sich angesichts dieser Zahlen die Frage stellen, ob sie neben Can tatsächlich noch einen zweiten Abräumer, zumal einen so exorbitant teuren, benötigen.
Bitter aus Sicht des BVB und aus Sicht von Álvarez: Zwischen dem deutschen Vizemeister und dem Mexikaner soll bereits Einigkeit bestehen.
Allerdings hieß es bereits vor längerer Zeit, der BVB werde sich auf einen harten Poker mit Ajax einstellen müssen. Womöglich platzt der Deal jetzt sogar komplett.
BVB-Fokus liegt offenbar woanders
Wegen der Annäherung bei Can, der für einen Verbleib beim BVB sogar zu einem deutlichen Gehaltsverzicht bereit sein soll, liegt der Fokus der Dortmunder Führung nun offenbar zunächst auf der Verpflichtung von Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg.
Der 22 Jahre alte Nationalspieler soll Jude Bellinghams Rolle auf der offensiven Acht übernehmen. Für ihn sollen bis zu 30 Millionen Euro Ablöse nach Niedersachsen fließen.
Medienberichten zufolge winkt Nmecha beim BVB zudem ein Jahresgehalt in Höhe von rund sechs Millionen Euro.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Präsident Reinhold Lunow sollen sich zuletzt in einem persönlichen Gespräch mit dem Transfer-Flirt davon überzeugt haben, dass dieser nicht gegen den Wertekodex des BVB verstößt.
Nmecha sieht sich Homophobie-Vorwürfen gegenüber, die auch große Wellen in der Dortmunder Fanszene schlagen.