Zwischen Stefon Diggs und den Buffalo Bills herrscht offenbar seit Monaten dicke Luft. Für zusätzlichen Ärger sorgte der NFL-Profi am Dienstag, als er abermals dem Training fernblieb. Sein Headcoach ordnete die Ereignisse nun ein.
Sean McDermott sprach am Dienstag noch davon "sehr besorgt" wegen Diggs zu sein. Medienvertreter bezogen diese Aussage auf das angeknackste Verhältnis zwischen Team und Spieler. Der Bills-Coach fühlte sich aber anscheinend missverstanden, da seine Äußerung lediglich auf den Trainingsabbruch seines Schützlings abzielte.
"Das ist meine Meinung zu jedem Spieler, insbesondere zu einem Spieler, der für uns so wichtig ist, wie Stef", stellte McDermott am Mittwoch klar. "Und deshalb mache ich mir Sorgen, wenn Spieler aus bestimmten Gründen dem Spielfeld fernbleiben."
Der Coaching-Staff führe nach Aussage des Trainers weiterhin positive Gespräche mit Diggs. Am Dienstag hatte er allerdings das Gefühl, dass die Anwesenden eine Pause brauchten. "Und so gab ich Stef die Erlaubnis, sich etwas Platz zu verschaffen und hinauszugehen und nahm diese Gespräche dann nach dem Training wieder auf", berichtete McDermott.
Diggs war in der Vorsaison nach der Playoff-Niederlage gegen die Cincinnati Bengals ausgerastet und soll anschließend sauer auf McDermott und Teamkollege Josh Allen gewesen sein. Seitdem hängt angeblich der Haussegen in Buffalo schief.
NFL: Quarterback-Star Josh Allen hält zu Diggs
Die Bills sind offenbar aber darum bemüht, Stefon Diggs wieder ins Team zu integrieren. Am Mittwoch absolvierte der Wide Receiver immerhin sein erstes Training in der Saisonvorbereitung auf dem Gelände der New Yorker. Bei den Mannschaftseinheiten fehlte er zwar noch, einige Bälle von Quarterback Josh Allen fing er dennoch bereits.
Allen machte sich indes schon am Dienstag für seinen Empfänger stark. "Ich liebe ihn, verdammt. Er ist ein Bruder von mir. Das, was wir hier machen, funktioniert ohne ihn nicht", würdigte Allen Diggs' Bedeutung für das Franchise.