Schon bei der Vorstellungs-Pressekonferenz von Thomas Tuchel machte dieser deutlich, dass er hoffe, noch einen seiner Co-Trainer aus Chelsea-Zeiten nach München holen zu können. Nach zähen Verhandlungen mit den Blues gelang es dem FC Bayern tatsächlich, Anthony Barry zum deutschen Rekordmeister zu holen. Nun hat der neue Assistent über die Zusammenarbeit gesprochen.
"Unsere Beziehung ist sehr respektvoll und freundschaftlich. Ich habe Thomas von Beginn an bewundert. Wir haben viele Parallelen - wie wir arbeiten und wie wir den Fußball sehen. Wir versuchen, uns gegenseitig zu pushen und uns zu verbessern", gewährte Barry auf der vereinseigenen Homepage Einblick.
Weil die Zusammenarbeit "sehr familiär, eng und ehrlich" verlaufe, sei es möglich "auf einem sehr hohen Level zu arbeiten", so der gebürtige Liverpooler weiter.
Tuchel-Co Barry soll Standards beim FC Bayern verbessern
In München soll Barry vor allem die Torausbeute nach Ecken und Freistößen verbessern: "Als Topteam musst du auch bei Standardsituationen top sein. Es ist ein wichtiger Bereich für uns, an dem wir arbeiten wollen." Im Bundesliga-Vergleich liegt der deutsche Rekordmeister bei Toren nach ruhenden Bällen nur im Mittelfeld.
Der 36-Jährige gilt als Fachmann auf diesem Gebiet und imponierte Tuchel in London sehr, wie dieser verriet: "Seine Arbeit mit den Standardsituationen bei Chelsea war für mich auf einem komplett neuen Level."
Um sich so gut wie möglich verständigen zu können, will Barry, der neben seiner Zeit beim FC Chelsea auch Assistenzcoach der irischen, belgischen und portugiesischen Nationalmannschaft war, so schnell wie möglich Deutsch lernen: "Aktuell ist es kein Problem, dass ich auf Englisch coache, die Spieler verstehen mich. Aber mein Ziel ist es, auch auf Deutsch coachen zu können."
Viel wichtiger sei es zunächst allerdings, dass man die Ziele des Vereins erreiche. "Wir sind hier, um zu gewinnen", weiß Barry, der "sehr froh und stolz" ist, in München zu sein.

























