In der Rückserie hat der FC Schalke 04 in der Bundesliga das Feld von hinten aufgerollt. Ex-Nationalspieler Mesut Özil, der einst die berühmte Knappenschmiede durchlaufen hatte, glaubt fest an ein Happy End. Dem BVB wünscht er hingegen keinen Erfolg.
Nach der 1:6-Heimpleite gegen RB Leipzig im Januar wurde der FC Schalke 04 von vielen Experten bereits abgeschrieben, drei Spieltage vor Schluss steht die Mannschaft von Trainer Thomas Reis jedoch über dem ominösen Strich und hat den Klassenerhalt wieder im Blick. Möglich gemacht wurde dies durch eine beeindruckende Aufholjagd in der zweiten Saisonhälfte.
Auch Mesut Özil ist die Schalker Wiederauferstehung nicht verborgen geblieben. "Echt stark, wie sich die Jungs befreit haben", sagte der 34-Jährige den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Etwas anderes als die Rettung "will ich mir auch gar nicht vorstellen", erklärte der gebürtige Gelsenkirchener: "Schalke darf jetzt nicht zur Fahrstuhlmannschaft werden."
Speziell die bedingungslose Unterstützung der Anhängerschaft sei eine positive Überraschung: "Gefühlt hat Schalke gestern noch Champions League gespielt und jetzt wäre der Klassenerhalt ein Riesenerfolg." Die Knappen könnten ihren Fans "nicht dankbar genug" sein, dieser Support in der prekären Situation sei "definitiv keine Selbstverständlichkeit".
Deutscher Meister BVB? Mesut Özil winkt ab
Dem FC Schalke fühlt sich Özil bis heute verbunden. So sehr, dass er sich eine kleine Spitze gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund nicht verkneifen konnte.
Einen Meisterschaftscoup des aktuellen Tabellenzweiten wünscht sich der Weltmeister von 2014, der im März seine Karriere beendet hatte, nicht. "Da muss ich meinen blauen Wurzeln schon treu bleiben", stellte er klar.
Özil, der in der Bundesliga auch für Werder Bremen sowie die internationalen Top-Klubs Real Madrid und FC Arsenal spielte, stand zuletzt in der Türkei bei Basaksehir unter Vertrag. Für Deutschland bestritt er 92 Länderspiele.