Da der BVB gepatzt hat, kann der FC Bayern am Sonntag (15:30 Uhr) durch einen Heimsieg gegen Schlusslicht Hertha BSC die Tabellenführung zurückerobern. Durch den Gewinn der Meisterschaft könnten die Münchner den sportlichen Super-GAU noch abwenden und die anhaltende Krisenstimmung ein wenig mindern. Nichtsdestotrotz sieht Ex-Profi Michael Rummenigge den Klub in schweren Nöten.
Alles andere als ein souveräner Erfolg gegen den Tabellenletzten wäre für den FC Bayern die nächste Blamage. Entsprechend klar ist die Zielsetzung des deutschen Branchenführers vor dem Duell gegen Hertha BSC.
Erledigen die Schützlinge von Trainer Thomas Tuchel ihre Pflichtaufgabe, würden sie wieder an Borussia Dortmund vorbeiziehen. Die Schwarz-Gelben waren zum Auftakt des 30. Spieltags in Bochum nicht über ein 1:1 hinausgekommen.
Doch selbst wenn die Bayern nach dem Wochenende wieder von ganz oben grüßen sollten, erkennt der frühere Münchner Michael Rummenigge noch einige Probleme an der Säbener Straße.
"Man hat das Gefühl, dass auf vielen Ebenen Chaos herrscht und mit dem Trainerwechsel alles nur noch schlimmer wurde, auch wenn Tuchel am wenigsten dafür kann", merkte der 59-Jährige im Gespräch mit dem "Sportbuzzer" kritisch an.
FC Bayern: Schwerste Krise seit 1992?
Den FC Bayern erlebt Rummenigge so unruhig wie seit 30 Jahren nicht mehr. "An so eine Gesamtkrise des Klubs kann ich mich zuletzt 1992 erinnern", verriet der ehemalige Nationalspieler, dessen großer Bruder Karl-Heinz den Verein über mehrere Dekaden geführt hatte.
In der Champions League und im DFB-Pokal war der Rekordmeister zuletzt jeweils im Viertelfinale gescheitert, das anvisierte Triple so innerhalb weniger Tage verspielt worden.
Jetzt bleibt Thomas Müller und Co. nur noch die Bundesliga, um eine komplett titellose Spielzeit zu verhindern. Dennoch dürfte das Saisonfazit am Ende alles andere als positiv ausfallen ...


























