Der BVB wollte aus den verbleibenden fünf Liga-Spielen fünf Siege einfahren, um die Meister-Dominanz des FC Bayern ein für alle Mal zu durchbrechen. Doch nach dem Unentschieden in Bochum (1:1) können die Münchner nun wieder vorbeiziehen. Abwehrspieler Mats Hummels meldete sich einen Tag nach dem Frust-Remis zu Wort, sein Kumpel und Kontrahent Thomas Müller reagierte.
Bayern-Urgestein Thomas Müller - und über 50.000 anderen Instagram-Usern - gefiel, was BVB-Profi Mats Hummels einen Tag nach dem verpassten Sieg beim VfL Bochum schrieb. Müller und Hummels kennen sich aus langer gemeinsamer Zeit beim FC Bayern und in der deutschen Nationalmannschaft, regelmäßig treffen sich die beiden auch außerhalb des Platzes.
Was Müller wohl besonders zusagte, war die gehörige Portion Selbstkritik, die der Dortmunder äußerte. Denn: Der BVB hätte die drei Punkte auch trotz der fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen mitnehmen können.
"Die Möglichkeiten, das Spiel auch ungeachtet des nicht gegebenen Elfmeters zu gewinnen, waren auf jeden Fall da. Ich möchte diese Situation auch gar nicht noch höher hängen, der Elfmeter hätte schließlich auch erstmal verwandelt werden müssen", schrieb Hummels etwa.
Hummels moniert fehlende Effektivität - VAR-Entscheidung "ein Rätsel"
Auch ein Blick in die Statistik verriet, dass der BVB genügend Chancen hatte, das Spiel beim Abstiegskandidaten für sich entscheiden zu können. Die Dortmunder gaben insgesamt 21 Schüsse ab, allein Donyell Malen, Karim Adeyemi und Jude Bellingham verzeichneten je vier Torschüsse. Zudem erspielte sich die Terzic-Mannschaft elf Eckbälle - kein einziger wurde in Zählbares umgemünzt.
So habe "die Genauigkeit im letzten Drittel und die Effektivität vor dem Tor" gefehlt, analysierte Hummels. Den "Kampf" im vollen und lauten Bochumer Stadion habe der BVB aber "voll und ganz angenommen", hob er lobend hervor.
Dennoch kam der Dortmunder Vizekapitän nicht umhin, auf die Schlüsselszene und die damit einhergehende Frage einzugehen, warum sich der Videoschiedsrichter nicht beim vermeintlichen Foulspiel an Adeyemi eingeschaltet hatte. "Wieso es reihenweise fragwürdige Elfmeter gibt diese Saison und der VAR bei einer der deutlichsten Situationen der letzten Jahre nicht eingreift, ist mir ein Rätsel", so der 34-Jährige.
Hummels hatte in Bochum eine ordentliche Leistung (sport.de-Note 3,0) gezeigt. Sein Kopfballtreffer in der Schlussphase war wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt worden.



























