Nachdem der FC Bayern dank einer 4:2-Machtdemostration gegen Borussia Dortmund am vergangenen Bundesliga-Spieltag die Tabellenführung vom BVB zurückerobert hatte, schien es so, als würde sich der kurz zuvor vorgenommene Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel auszahlen - dann folgte das Aus im DFB-Pokal (1:2 gegen den SC Freiburg). Für einen Ex-Keeper der Münchner eine Pleite zur Unzeit.
"Das Aus im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg war ein herber Dämpfer für den FC Bayern. Die Unruhe nimmt zu – ausgerechnet vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Manchester City am Dienstag", urteilt der Belgier Jean-Marie Pfaff in seiner Kolumne für die "Abendzeitung". Die Bayern seien wieder "auf dem Boden der Realität gelandet".
Die Schuld für die überraschende Pleite im Breisgau verortet Pfaff, der zwischen 1982 und 1988 in 156 Pflichtspielen das Tor der Münchner hütete, allerdings nicht bei Neu-Coach Tuchel, vielmehr sei "die Mannschaft in der Bringschuld".
Nachdem es am Samstag (15:30 Uhr) für die Bayern erneut gegen den SC Freiburg, diesmal in der Bundesliga, gilt, steht am Dienstag die Runde der letzten Acht in der Königsklasse auf dem Programm. Im Hinspiel gastiert der deutsche Rekordmeister in Manchester, das mit Kevin de Bruyne und Erling Haaland absolute Weltstars in der Offensive aufbieten dürfte.
Diesen City-Star muss der FC Bayern aus dem Spiel nehmen
Laut Pfaff das "das wohl wichtigste Spiel der bisherigen Saison". "Nach dem Ausscheiden im Pokal ist die Bedeutung dieser Partien noch größer geworden. Schaffen es die Bayern auch gegen City nicht, das Halbfinale zu erreichen, werden die Unruhen im Umfeld zunehmen", mutmaßt der 69-Jährige.
Um ins Halbfinale einzuziehen, bräuchten die Bayern "zwei absolute Sahnetage", so Pfaff, der vor allem vor seinem Landsmann de Bruyne warnt. Dieser sei "Denker und Lenker im Spiel der Engländer - und enorm torgefährlich".

































