Michael Thomas steht offenbar auf Kriegsfuß mit den medizinischen Mitarbeitern der NFL. Der Wide Receiver der New Orleans Saints hat in einem inzwischen gelöschten Tweet ordentlich über die Fachkräfte abgelästert.
In seinem kurzen Post bezeichnete Thomas die Mediziner als "billig" und "ungebildet". Überhaupt würde ihr Job kaum "Bildung oder Lehrplan" erfordern. Mit seinem Beitrag reagierte der Passempfänger auf eine erfolgreiche Klage eines NFL-Kollegen.
Chris Maragos hat sich am 19. Oktober 2017 im Match gegen die Carolina Panthers eine schwerwiegende Knieverletzung zugezogen. Das Kreuzband war gerissen. Der damalige Profi der Philadelphia Eagles ließ sich umgehend operieren.
Nach der OP drängten ihn die behandelnden Orthopäden dazu, das Knie wieder durch vermehrte Bewegung zu belasten. Wie sich später herausstellte, war dies ein Fehler. Im Mai 2018 ergab ein MRT, dass der Meniskus gerissen war. Maragos musste deshalb im selben Jahr seine NFL-Karriere beenden.
Der ehemalige Safety verklagte daraufhin seine Ärzte – mit Erfolg. Ein Gericht sprach Maragos vor wenigen Tagen 43,5 Millionen Dollar zu. Für Leidensgenosse Michael Thomas anscheinend ein Grund, um selbst gegen die NFL-Docs auszuteilen.
NFL-Profi Thomas wird vom Verletzungspech verfolgt
Beim Blick auf Thomas' Krankenakte wird deutlich, warum er so schlecht auf die Mediziner zu sprechen ist. Bis 2019 blieb der dreimalige Pro Bowler, der 2016 in die NFL kam, noch weitestgehend verletzungsfrei.
In der Saison 2020 machte Thomas dann erstmals sein Knöchel zu schaffen. Im Jahr darauf musste er sich im Juli sogar einer Operation unterziehen. Gegen Ende der Spielzeit sollte er eigentlich wieder zum Team stoßen. Im November gaben die Saints jedoch bekannt, dass ein Rückschlag das Saisonaus bedeutet.
Die zurückliegende Season sollte für den gebürtigen Kalifornier schließlich ein Neustart sein. Doch es kam anders. Thomas verletzte sich bereits in Woche drei am Fuß und fiel damit erneut für den Rest der Spielzeit aus.



































