Philipp Nawrath und Sophia Schneider landeten im Single-Mixed-Wettkampf der Biathlon-Weltmeisterschaft auf Platz sechs. Die enorme Geschwindigkeit im Rennen war nicht das Problem. Zu viele Fehler am Schießstand verhinderten ein besseres Abschneiden.
"Hier war jetzt nochmal mehr Tempo drin als auf Schalke", sagte DSV-Skijäger Philipp Nawrath nach dem Single-Mixed-Wettkampf in Oberhof am "Sportschau"-Mikrofon, "eine extreme Geschwindigkeit".
Sophia Schneider, Vertreterin von Denise Herrmann-Wick, hatte das Rennen eröffnet und nach null Fehlern im Liegend- und drei Nachladern im Stehendschießen auf Position fünf an Philipp Nawrath übergeben. Auch der 30-Jährige blieb zunächst fehlerfrei und fuhr als Vierter zeitweise direkt hinter dem späteren Sieger Johannes Thingnes Bö.
"Die zweite Runde hinter Bö herzulaufen war sportlich. Ich habe mich eigentlich gut gefühlt und es hat auch funktioniert, stehend musste ich das dann doch ein bisschen büßen. Ich habe drei Nachlader gebraucht, das war ein Knackpunkt in unserem Rennen", so Nawrath, der so gerade noch die Strafrunde verhindern konnte.
Biathletin Schneider: "Wir haben unser Bestes gegeben"
Da Schneider in ihrem zweiten Durchgang liegend allerdings inklusive der drei Nachlader nicht alle fünf Ziele treffen konnte und somit in die 75 Meter lange Strafrunde musste, rutschte das DSV-Duo zwischenzeitlich auf Rang sieben ab. "Der Wind war anders als beim ersten Schießen", erklärte die 25-Jährige: "Ich habe vor dem Nachlader noch einmal am Diopter gedreht - es war kein guter Anschlag. Um nach vorne in die Medaillen zu laufen, muss alles passen."
Dennoch zeigte sich das DSV-Duo, das durchaus überraschend für die Single-Mixed-Staffel nominiert worden war, mit dem sechsten Platz zufrieden. "Wir haben unser Bestes gegeben", sagte Sophia Schneider. Philipp Nawrath fügte hinzu: "Von der Einstellung her war es positiv. Einen Platz haben wir dann noch gutgemacht. Ich denke, es ist ein super sechster Platz."

