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Traum vom WM-Coup in Courchevel geplatzt

Abfahrts-Drama bei Dreßen: "Es tut einfach nur brutal weh"

Thomas Dreßen verpasste bei der WM-Abfahrt das Podium
Thomas Dreßen verpasste bei der WM-Abfahrt das Podium
Foto: © Oryk HAIST via www.imago-images.de
12. Februar 2023, 12:40
sport.de
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Trotz seiner anhaltenden Knie-Probleme galt Thomas Dreßen als heimliche Medaillenhoffnung im deutschen Team bei der alpinen Ski-WM in Courchevel. Daraus wurde am Sonntagmittag in den französischen Alpen beim weltmeisterlichen Abfahrtsrennen zwar nichts. Der einstige Kitzbühel-Sieger zeigte sich im Ziel trotzdem zufrieden - vor allen Dingen aber schmerzverzerrt. 

"Jetzt tut es einfach nur noch brutal weh!", gestand der 29-Jährige, der im Vorfeld selbst auf eine Top-Platzierung im Abfahrtsrennen gehofft hatte, sich am Ende aber mit einem zehnten Platz begnügen musste, am "ZDF"-Mikrofon. Auf Weltmeister Marco Odermatt aus der Schweiz fehlten Dreßen letztlich 1,15 Sekunden.

Dreßen humpelte nach seinem Lauf, für den er sich mit "zwei unterschiedlichen, sehr starken Schmerzmitteln" konkurrenzfähig gemacht hatte.

"Meine Prellung ist genau im Gelenk, da stehst du die ganze Zeit drauf beim Fahren, da landest du bei jedem Sprung drauf, du spürst es immer", meinte der DSV-Star. 

Auf die großen Schmerzen sei er eingestellt gewesen, meinte der Bayer nach dem Rennen und ergänzte: "Dementsprechend bin ich die letzten Tage auch angegangen, indem ich mich eben nicht am Limit bewegt habe. Heute hab ich alles ausgehalten, mehr war einfach nicht drin. Nachdem es jetzt so wehtut, kann ich mir nichts vorwerfen, ich habe alles gegeben!"

Dreßen als einziger DSV-Starter in den Top Ten

Die fehlenden Zehntelsekunden wollte Dreßen am Ende aber nicht bloß mit seinen heftigen Knieschmerzen entschuldigen und zeigte sich einmal mehr als fairer Sportsmann und Verlierer: "Beim Abfahren habe ich es nicht so gespürt, erst beim Abschwingen, als das Adrenalin ein bisschen weg war. Es war der ein oder andere kleine Fehler drin. Aber wie ich schon immer sage: Wenn man nichts riskiert, kann man auch nichts gewinnen. Fehler passieren, das gehört dazu!"

Trotz seiner körperlichen Probleme war Thomas Dreßen am Ende der WM-Abfahrt der beste deutsche Starter Romed Baumann, Josef Ferstl und Co. landeten weit außerhalb der Top Ten. Mit insgesamt fünf Weltcup-Siegen ist Dreßen der derzeit erfolgreichste Speed-Spezialist im alpinen Ski-Team der Deutschen.

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