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BVB, Frankfurt, Union: Wer ist Bayern-Jäger Nummer eins?

Der BVB sieht sich nach zwei Siegen zurück in der Rolle des Bayern-Jägers
Der BVB sieht sich nach zwei Siegen zurück in der Rolle des Bayern-Jägers
Foto: © Torsten Silz, dpa
26. Januar 2023, 13:03

So nah wie aktuell sind sich die Bundesliga-Spitzenklubs in der Tabelle selten. Das spricht für Spannung. Doch in ihrer Anspruchshaltung unterscheiden sich die Verfolger des FC Bayern erheblich. Können der BVB, Eintracht Frankfurt, RB Leipzig und Union Berlin Titelkampf?

Es ist eine der bekanntesten Bundesliga-Phrasen, laut der jemand "da" sein müsse, "wenn die Bayern schwächeln". Vorzugsweise schon im Winter. In den vergangenen Jahren kam das "Wir" (die da sein müssen) mal vom BVB, mal aus Leverkusen, mal aus Leipzig.

Nur "da" war dann doch keiner, oder der Rekordmeister spielte einfach so dominant, dass auf ein Schwächeln überhaupt nicht zu hoffen war.

Zum Rückrundenauftakt dieser Saison könnten gleich fünf Klubs "da" sein - jetzt, da die Münchner zumindest im Ansatz schwächeln.

Die Jagd auf den FC Bayern: Der BVB gibt sich angriffslustig

"Wir wollen oben angreifen, wollen oben dabei bleiben", sagte Borussia Dortmunds Niklas Süle nach dem eher glücklichen, weil spät gesicherten 2:1 beim FSV Mainz 05. Mit zwei Siegen binnen vier Tagen verkürzte der BVB den Rückstand auf die Münchner auf wieder überschaubare fünf Punkte - und ist dennoch nur Tabellenfünfter. "Man sieht, wie eng die Bundesliga ist, dass andere Mannschaften auch Punkte liegen lassen", äußerte Süle.

Nach den beiden 1:1-Spielen des FC Bayern München gegen RB Leipzig und den 1. FC Köln hat auch der Sechste SC Freiburg den Tabellenführer mit fünf Zählern Rückstand noch im Blick.

"Ich gucke natürlich auch auf die Tabelle, weil wir ja Ziele haben", sagte Marco Rose, Trainer der drittplatzierten Leipziger, am Donnerstag vor dem Spiel am Freitagabend (20:30 Uhr/DAZN) gegen den VfB Stuttgart. "Ich nehme wahr, dass viele Spiele sehr, sehr intensiv geführt werden." Jede Partie sei "eine große Herausforderung" - egal, gegen wen.

Vize-Hinrundenmeister, so es denn diesen Titel gibt, ist der 1. FC Union Berlin mit drei Punkten weniger und dem dramatisch schwachen Stadtrivalen Hertha BSC am Samstag im Derby als nächstem Gegner. "Wir stehen zu Recht auf Platz zwei, das fühlt sich wunderbar an. Aber wir müssen auch demütig bleiben", sagte Kapitän Rani Khedira. Dass Trainer Urs Fischer angab, sowohl von den 33 Punkten als auch von der Platzierung "überrascht" zu sein, spricht durchaus für Köpenicker Demut.

Eintracht Frankfurt spielt vor Bayern-Spiel nur 1:1 in Freiburg 

Als nächster Herausforderer "da" sein kann am Samstagabend im Flutlichtspiel Eintracht Frankfurt. Der euphorisierte Europa-League-Sieger als Tabellenvierter punktgleich mit Dortmund könnte sogar noch näher dran sein, kam aber in Freiburg nur zu einem 1:1.

Das war ein Spitzenspiel - die Breisgauer selbst wären mit einem Sieg statt der 0:6-Demontage am Samstag beim VfL Wolfsburg und mit einem Tor mehr am Mittwoch gleichauf mit dem Rekordmeister. Trainer Christian Streich hätte trotzdem gesagt, dass ihn die Konstellation überhaupt nicht interessiere.

Von den fünf Verfolgern bleiben zwei, die sich beim mehrmaligen Nachhaken die Ablösung des Abo-Meisters aus Bayern auch zutrauen würden. "Wir können uns weiter verbessern, wir sind auf dem richtigen Weg", sagte Dortmunds Julian Brandt. Um "da" zu sein, wenn die Bayern weiter schwächeln, müsste der BVB aber demnächst und dringend die Abwehrschwächen abstellen. Am Sonntag hatte Dortmund gegen den FC Augsburg drei Gegentore kassiert.

Die Bayern selbst sind sich der Lage bewusst. Gegen Köln sicherte Joshua Kimmich erst spät mit einem Kunstschuss das Remis. Und bald kommt die Glitzerablenkung in der Champions League mit den Achtelfinalpartien gegen Paris Saint-Germain dazu. "Es ist jetzt höchste Zeit, dass wir umschalten", forderte Sportvorstand Hasan Salihamidzic, "dass wir begreifen, dass es jetzt um die Meisterschaft geht." Sonst ist am Ende wirklich noch jemand "da".

13. Spieltag
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1. FSV Mainz 05
1. FSV Mainz 05
Mainz 05
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Bor. Mönchengladbach
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VfB Stuttgart
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FC Bayern München
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VfL Wolfsburg
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1. FC Union Berlin
Union Berlin
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15:30
Sa, 06.12.
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
Heidenheim
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SC Freiburg
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Freiburg
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Sa, 06.12.
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1. FC Köln
1. FC Köln
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FC St. Pauli
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Sa, 06.12.
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FC Augsburg
Augsburg
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Leverkusen
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#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1FC Bayern MünchenFC Bayern MünchenFC Bayern12111044:93534
2RB LeipzigRB LeipzigRB Leipzig1282222:13926
3Borussia DortmundBorussia DortmundBVB1274121:111025
4Bayer LeverkusenBayer LeverkusenLeverkusen1272328:171123
5TSG HoffenheimTSG HoffenheimHoffenheim1272325:17823
6VfB StuttgartVfB StuttgartStuttgart1271421:17422
7Eintracht FrankfurtEintracht FrankfurtE. Frankfurt1263328:23521
8SC FreiburgSC FreiburgFreiburg1244419:20-116
9SV Werder BremenSV Werder BremenSV Werder1244416:21-516
101. FC Köln1. FC Köln1. FC Köln1243521:20115
111. FC Union Berlin1. FC Union BerlinUnion Berlin1243515:19-415
12Bor. MönchengladbachBor. MönchengladbachM'gladbach1234516:19-313
13Hamburger SVHamburger SVHamburger SV1233611:18-712
14FC AugsburgFC AugsburgAugsburg1231815:27-1210
15VfL WolfsburgVfL WolfsburgWolfsburg1223714:22-89
161. FC Heidenheim 18461. FC Heidenheim 1846Heidenheim1222810:27-178
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