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Andreas Wolff sorgt gegen Algerien für Aufsehen

Deutscher Handball-Star für Fairplay-Aktion gefeiert

Deutschlands Nationaltorwart Andreas Wolff
Deutschlands Nationaltorwart Andreas Wolff
Foto: © IMAGO/Gerhard Koffler
18. Januar 2023, 14:43
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Am Dienstagabend gewann die deutsche Handball-Nationalmannschaft ihr letztes Spiel in der Gruppe E souverän mit 37:21 gegen Algerien, setzte damit ihren starken WM-Lauf mit drei Siegen aus drei Spielen fort. Nicht nur aufgrund der sportlichen Leistung sammelte die DHB-Auswahl fleißig Sympathiepunkte. Keeper Andreas Wolff begeisterte mitten im Spiel mit einer starken Fairplay-Aktion.

Was war passiert? Mitte der ersten Halbzeit wurde der algerische Rechtsaußen Sami Douchet beim Stand von 7:4 für Deutschland vollkommen frei gespielt. Der Linkshänder nahm sich den Wurf, scheiterte aber am erneut stark aufgelegten deutschen Torwart Andreas Wolff.

Der Ball traf die deutsche Nummer eins im Gesicht, was nach einer neuen Handball-Regel zwingend eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe hätte nach sich ziehen müssen. Das ungarische Schiedsrichtergespann Oliver Kiss und Adam Biro unterbrach die Partie in der 14. Minute dann auch, um Algeriens Douchet für zwei Minuten des Feldes zu verweisen. 

Andreas Wolff schritt jedoch umgehend ein und machte die Schiedsrichter darauf aufmerksam, dass er zunächst an der Schulter und dann erst im Gesicht getroffen wurde, ein bewusster Kopftreffer somit nicht vorlag.

Schiedsrichter bedanken sich bei Handball-Keeper Andreas Wolff

Die Unparteiischen pfiffen die Partie somit ohne Bestrafung wieder an, Sami Douchet entschuldigte sich per Handschlag bei Andreas Wolff und das Spiel wurde fortgesetzt. 

"Als Sportler sollte man das Fairplay schon hochhalten. Er trifft zuerst meinen Arm, dann geht der Ball ins Gesicht. Es wäre ziemlich lächerlich, eine Zwei-Minuten-Strafe zu fordern. Es freut mich natürlich, dass das auch beim Gegner Anerkennung gefunden hat. Es wäre absolut ungerechtfertigt gewesen, den Spieler rauszustellen", meinte der Schlussmann selbst nach dem Spiel gegenüber "Sport1".

Bemerkenswert: Nicht nur bei der deutschen und der algerischen Mannschaft kam die Fairplay-Aktion des 29-Jährigen bestens an. Auch die Schiedsrichter selbst kamen kurz nach der Pausensirene noch einmal auf Wolff zu und bedankten sich für die sportlich faire Aktion. "Die beiden haben sich bedankt, dass ich den Fairplay-Charakter gezeigt habe", berichtete Wolff.

Noch während der Begegnung wurde der Torwart von KS Kielce im Fernsehen und in den sozialen Netzwerken für die Aktion gefeiert, nach Abpfiff lobten auch die DHB-Teamkollegen ihren Schlussmann.

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