Der überraschende Rücktritt von Ex-Sportdirektor Rouven Schröder hat den FC Schalke 04 schwer getroffen. Nun droht den Knappen einem Medienbericht zufolge der nächste schwerwiegende Abgang: Sportvorstand Peter Knäbel soll beim DFB auf der Kandidatenliste für den Job als Technischer Direktor stehen.
Im März 2021 hatte Peter Knäbel das Ruder beim FC Schalke 04 übernommen. Nach dem blamablen Abstieg aus der Bundesliga gelang dem Traditionsverein unter der Leitung des 47-Jährigen der sofortige Wiederaufstieg. Doch die Tage des Sportvorstandes beim Tabellenletzten könnten bereits in Kürze gezählt sein.
Einem Bericht der "Bild" zufolge ist Knäbel einer der Kandidaten auf den Posten des Technischen Direktors beim DFB. Diese Funktion soll nach dem Gruppen-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar neu geschaffen werden, um sich mit Blick auf die Heim-EM 2024 besser aufzustellen.
Voraussetzung für einen Knäbel-Wechsel zum DFB sei allerdings, dass Fredi Bobic, derzeit Geschäftsführer bei Hertha BSC, die Nachfolge von Oliver Bierhoff übernimmt, heißt es. Die Aufgaben des DFB-Teammanagers würden dann zwischen den beiden Funktionären aufgeteilt werden, so die Boulevardzeitung weiter. Mit einer endgültigen Entscheidung sei bis Ende Januar zu rechnen.
Droht dem FC Schalke 04 der nächste Abgang?
Dass der Schalker Sportvorstand im Umfeld einer Nationalmannschaft erfolgreich arbeiten kann, hat Knäbel bereits zwischen 2009 und 2014 bewiesen. Ebenfalls als Technischer Direktor war er in dieser Zeit für den Schweizer Verband tätig und legte mit seiner Arbeit die Grundlage der erfolgreichen Turniere der Eidgenossen in den letzten Jahren.
Sollte es zu einem Abgang von Knäbel vom FC Schalke 04 kommen, würde dies die heikle Lage beim Tabellenletzten erneut verschärfen. Erst Ende Oktober hatte Sportdirektor Rouven Schröder seinen sofortigen Rücktritt erklärt.
Die am 01. Januar gestartete Transferperiode wird intern mit einem Team um Knäbel absolviert. Erst in den kommenden Monaten will die sportliche Leitung des Klubs den neuen Sportdirektor präsentieren. Möglicherweise ist dann auch die Verpflichtung eines neuen Sportvorstandes von Nöten.