Im Winter wird der FC Bayern wohl nur geringfügig an seinem Kader basteln, im Sommer stehen dem Rekordmeister dagegen größere Umbaumaßnahmen bevor. Gesucht wird nicht nur ein neuer Mittelstürmer, sondern unter Umständen auch ein Ersatz für den schon jetzt wechselwilligen Benjamin Pavard.
Zwar schlug der FC Bayern bereits im vergangenen Sommer kräftig auf dem Transfermarkt zu, die Gerüchteküche rund um den deutschen Rekordmeister brodelt aber schon jetzt wieder fleißig. Stand heute könnte es in München auf zwei Positionen besonderen Handlungsbedarf geben.
Mit am wichtigsten wird die Suche nach einem neuen Stoßstürmer. Vor wenigen Monaten sahen Hasan Salihamidzic und Co. in der Sturmspitze nach dem Abgang von Robert Lewandowski noch keinen akuten Notstand. Die zahlreichen wichtigen Tore (11 in 16 Pflichtspielen) von Eric Maxim Choupo-Moting haben den Bayern-Bossen allerdings gezeigt, dass es auch in München ohne echten Knipser offenbar nicht geht.
Da der Kameruner mit seinen 33 Jahren nicht mehr zu den Jüngsten zählt, gleichzeitig laut "Sky" aber auch kein Reservist mehr sein will, spricht viel dafür, dass sich die Wege eher früher als später trennen werden. Bayerns verbriefter Flirt mit Harry Kane unterstreicht das zusätzlich.
Das italienische Portal "calciomercato" behauptet nun, dass mit Dusan Vlahovic ein weiterer Mittelstürmer in das Visier des Rekordmeisters geraten ist - zum wiederholten Male. Der Serbe und Juventus streben dem Bericht zufolge eine Trennung an, als Interessent wird der FC Bayern genannt.
Bedient sich der FC Bayern bei RB Leipzig?
Die "Sport Bild" hingegen berichtet, dass die Münchner nicht die Absicht haben, Vlahovic zu verpflichten. Der Name des WM-Teilnehmers sei in der Vergangenheit zwar in der Chefetage diskutiert worden, doch habe man sich schon damals gegen seine Verpflichtung entschieden. Aus sportlicher Perspektive sei der 22-Jährige zwar durchaus interessant, allerdings sei das Paket aus Ablöse und Gehalt schlicht zu teuer, heißt es.
Ganz ähnlich könnte sich die Lage bei Leipzigs Josko Gvardiol gestalten. An ihm besteht laut "footmercato" durchaus großes Interesse. Sogar ein Treffen mit den Vertretern des Abwehrspielers sollen die Münchner schon vereinbart haben. Allerdings wird der kroatische Abwehrspieler nach seinen starken Auftritten bei der WM in Katar wohl ebenfalls kaum finanzierbar sein.
Sucht der FC Bayern schon einen Pavard-Ersatz?
Ohnehin ist nicht klar, in wie weit sich die Münchner überhaupt mit Gvardiol beschäftigen. Erst vor wenigen Tagen berichtete "Sport1", es habe noch keinen Kontakt zwischen den Parteien gegeben. Dazu steht der Kroate auch bei zahlreichen anderen Klubs auf dem Wunschzettel, unter anderem bei Manchester United, Manchester City und dem FC Chelsea.
Handlungsbedarf könnte in der Münchner Abwehr jedoch sehrwohl schon bald bestehen. Benjamin Pavard wird bereits mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Dazu ist nicht klar, wie lange Lucas Hernández ausfallen bzw. brauchen wird, um wieder hundertprozentig fit zu werden. Zudem gilt der Franzose seit jeher als verletzungsanfällig. Ein starker Backup würde dem FC Bayern daher durchaus zu Gesicht stehen.