Mit drei Siegen innerhalb einer Woche hat der FC Bayern de zwischenzeitlich kursierende Krise endgültig zu den Akten gelegt. Auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic zeigte sich milde gestimmt.
"Wir haben uns jetzt mehr konzentrieren können und ein bisschen mehr Zielwasser getrunken. Wir haben 32 Tore und sind zufrieden, wie es in den letzten Spielen gelaufen ist. Hoffentlich machen wir das jetzt so weiter", erklärte der Sportchef des FC Bayern am Sonntag bei "Bild-TV".
Beim 2:0 des deutschen Rekordmeisters bei der der TSG 1899 Hoffenheim ließ höchstens die Chancenausbeute zeitweise etwas zu wünschen übrig. Coach Julian Nagelsmann bescheinigte seinen Schützlingen auf dem Rasen über Strecken der Partie sogar "Weltklasse". Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann sprach bei "Sky" von der nach dem Sieg bei Inter Mailand besten Saisonleistung der Münchner.
Im September sah die Welt an der Säbener Straße noch ganz anders aus. Nach einer Reihe siegloser Ligaspiele war Trainer Nagelsmann in die Kritik geraten.
Bayern-Boss Kahn gegen den BVB wie zu alten Zeiten
Dass Vorstandschef Oliver Kahn beim 2:0 in Sinsheim auffallend zurückhaltend jubelte, sorgte am Samstag für fragende Gesichter, laut Salihamidzic steckt jedoch keine besondere Intention hinter dem schlafenden "Vulkahn".
"Der Oliver ist natürlich konzentriert während des Spiels. Wir haben ja alle gesehen, dass er viele Emotionen reinlegt, in Dortmund hat er das ja auch gemacht. Diesmal hat er sich zurückgehalten, er wartet immer bis zum Ende, bis das Spiel vorbei ist. Oliver freut sich anders und wir sind froh, dass er da ist. Olli is back!", so Salihamidzic bei der "Bild"-Sendung Bayern Insider.
Als der BVB gegen den FC Bayern nach einem 0:2 in der Schlussphase noch ausgleichen konnte, platzte Kahn auf der Tribüne der Kragen. Wie zu seinen Zeiten als Torhüter auf dem Platz ließ der Funktionär seinem Unmut freien Lauf, der Jubel in Sinsheim fiel hingegen wenig emotional aus.
FC Bayern wird im Winter nicht nachlegen
Des Weiteren wurde Salihamidzic mit Transfer-Gerüchten rund um den FC Bayern konfrontiert.
Der 45-Jährige verwies bei der Frage nach Englands Stürmerstar Harry Kane auf die eigene Top-Offensive des FC Bayern München. "Harry ist ein Topspieler in der Welt, aber wir reden nicht über andere Spieler, die bei anderen Klubs unter Vertrag stehen", sagte er. "Wir haben eine Offensive, die in Europa mithalten oder die Beste sein kann. Wir haben verschiedene Spieler. Wir haben versucht, die Offensive so zusammenzustellen, dass der Trainer viele Möglichkeiten hat."
Im Winter werde man daher auch nicht aktiv werden. Das gilt auch für Gladbachs Marcus Thuram. Der Franzose wurde zuletzt mehrfach beim FC Bayern gehandelt, sein Vertrag bei der Borussia endet im Sommer.





























