Rund 20 Millionen Euro hat Manchester City für die Verpflichtung von BVB-Abgang Manuel Akanji am Deadline Day bezahlt. Christian Graf, Präsident der Vereinigung der Schweizer Spielerberater, ordnet den Last-Minute-Transfer des Schweizer Nationalspielers jetzt ein.
Der Spielerberater-Boss vertritt dabei einen klaren Standpunkt: Akanji und sein Berater haben alles richtig gemacht.
"Von diesem Transfer abzuraten? Nein, ich hätte ihm voll dazu geraten, wie es auch sein Berater gemacht hat. Ich denke, das ist eine großartige Sache", antwortete Graf im Studiogespräch mit dem Schweizer "Blick" auf die Frage, was er Akanji geraten hätte.
"Akanji wird um seine Position kämpfen müssen"
"Sein Traum war ja immer, einmal in England zu spielen", ergänzte Graf darüber hinaus.
Mit Blick auf die große Konkurrenz für Akanji beim englischen Meister merkte Graf allerdings auch an: "Er wird um seine Position kämpfen müssen. Das wird nur über Leistung gehen."
Der Wechsel sei "kurzfristig, wegen Verletzungen bei Manchester City", zustande gekommen, rief der Präsident der Schweizer Spielerberatervereinigung in Erinnerung: "Transfers haben sonst immer eine lange Vorlaufzeit."
158 Pflichtspiele für den BVB
Für den 41-fachen Schweizer Nationalspieler, der seit 2018 in 158 Pflichtspielen das Trikot von Borussia Dortmund trug, habe es generell "in den letzten Wochen nicht so gut" ausgesehen, betonte Graf: "Inter Mailand war noch interessiert, da ist es aber nicht vorwärts gegangen. Bei Borussia Dortmund war er auf Eis gelegt und nicht mehr im Aufgebot."
Dass sich jetzt kurzfristig "die Türe zu ManCity geöffnet habe", sei Akanji "zu gönnen", so Graf weiter: "Es ist natürlich ein großartiger Verein."
Sportlich traut Graf dem 27-jährigen Akanji durchaus eine gute Rolle beim amtierenden Premier-League-Champion zu: "Er wird sicher seine Spiele haben, aber er ist vielleicht nicht die allererste Wahl."







