Borussia Dortmunds designierter Sportdirektor Sebastian Kehl macht vor allem zwei Knackpunkte für das 1:4-Heimdebakel gegen RB Leipzig verantwortlich.
"Es waren einzelne Aktionen, die das Spiel in die falsche Richtung kippen ließen. 20 Minuten waren wir eigentlich gut im Spiel, aber wir machen das 1:0 nicht. Dann geraten wir durch zwei blöde Aktionen in Rückstand und Leipzig gewinnt dadurch enorm an Stabilität", sagte Kehl den "Ruhr Nachrichten".
Nachdem Marco Reus in der Anfangsphase eine gute Möglichkeit zur BVB-Führung ausließ, schlugen die Gäste eiskalt zu. Infolge eines fahrlässigen Ballverlusts im Spielaufbau von Emre Can erzielte Konrad Laimer das 0:1 (21.).
BVB: Sebastian Kehl fordert "Struktur", auch nach Rückschlägen
Wie schon häufiger in dieser Saison verloren die Dortmunder nach dem Rückstand vollkommen den Faden. "Natürlich sind wir aufgefordert, auch nach Rückschlägen unsere Struktur beizubehalten und uns aufzubäumen", sagte Kehl.
Davon war im Topspiel gegen Leipzig aber nichts zu sehen. Laimer legte erneut unter gütiger Mithilfe von Can den zweiten Treffer für RB nach (30.).
Christopher Nkunku erhöhte nach der Pause auf 0:3 (57.), ehe Donyell Malen zunächst für den BVB verkürzte (84.). Dani Olmo stellte mit einem sehenswerten Weitschusstor den Endstand her (86.).
BVB muss nach hinten schauen
"Natürlich versuchen wir besseren, erfolgreichen Fußball zu spielen. Man darf aber nicht vergessen, dass wir nach wie vor Zweiter sind. Trotzdem fühlt es sich im Moment nicht gut an", erklärte Kehl im Gespräch mit "Bild".
Nach nur zwei Siegen aus den letzten fünf Bundesligaspielen muss der BVB (57 Punkte) in der Tabelle auch wieder nach hinten schauen.
Erster Verfolger ist Bayer Leverkusen (51), dann folgen die in der Rückrunde extrem erstarkten Leipziger (48). 18 Zähler sind in den sechs ausstehenden Partien bis Saisonende noch zu verteilen.

























