Luca Kilian ist eine feste Größe beim 1. FC Köln, hat unter Cheftrainer Steffen Baumgart schon 22 Saisonspiele in der Bundesliga zu Buche stehen. Am Sonntag geht es gegen seine erste große Fußballer-Liebe, den BVB. Der Defensivmann blickt auf eine Zeit zurück, die er laut eigener Aussage "immer im Herzen tragen wird".
Bei Borussia Dortmund wurde Kilian einst zum Fußballer ausgebildet, durchlief zwischen 2011 und 2018 sämtliche Jugendstationen. Größter Erfolg war 2017 der Gewinn der Deutschen A-Jugend-Meisterschaft, ehe 2019 der Wechsel zum SC Paderborn folgte.
Eine weitere Zukunft beim BVB wäre dabei durchaus möglich gewesen, wie Kilian vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub am kommenden Sonntag (ab 19:30 Uhr) gegenüber den "Ruhr Nachrichten" verriet: "Ich hätte auf jeden Fall noch ein, zwei Jahre in Dortmund bleiben können. Damit hätte ich sicher nichts falsch gemacht. Aber wie das so ist, wenn man jung ist: Man ist ungeduldig, man will sich ausprobieren, man will wissen, ob man das kann. Deshalb wollte ich den nächsten Schritt machen."
Statt sich bei den Schwarz-Gelben langsam an das Top-Niveau in der Bundesliga heranzutasten, erfolgte der Wechsel nach Ostwestfalen, wo Kilian erstmals auf Steffen Baumgart als Cheftrainer traf.
Kilian adelt Köln-Trainer Baumgart
"Im Nachhinein kann man das als absoluten Volltreffer bezeichnen. Mir ist schon bewusst, dass das nicht immer so läuft. Umso glücklicher bin ich, dass ich damals in Paderborn so schnell Fuß fassen konnte und meine ersten Einsätze bekommen habe. Rückblickend betrachtet war das die absolut richtige Entscheidung", bewertete der Abwehrmann seine Zeit in Paderborn, in der er auch seine ersten 15 von mittlerweile 44 Bundesliga-Einsätzen absolvierte.
Nach einem eher unglücklich verlaufenen Wechsel zum 1. FSV Mainz 05 folgte Kilian im Sommer dann erneut dem Ruf von Steffen Baumgart, der ihn zur Ausleihe nach Köln überzeugte.
"Bei ihm bekommt man 100 Prozent Ehrlichkeit. Er ist jemand, der einen emotional super packen kann. Das beides gepaart mit seiner fußballerischen Expertise und seinem klaren Weg, den er verfolgt, macht aus ihm in meinen Augen einen einzigartigen Trainer", meinte der 22-Jährige über seinen Übungsleiter.
Im Sommer endet das Leihgeschäft, noch hofft Killian aber auf einen längeren Verbleib in der Domstadt: "Ich mache kein Geheiminis daraus, dass ich gerne beim FC bleiben würde. Ich hoffe, dass wir einen Weg finden."



























