Niklas Süle wird den FC Bayern im kommenden Sommer ablösefrei in Richtung Borussia Dortmund verlassen. Schon jetzt sind die Münchner Verantwortlichen in der Pflicht, die entstandene Lücke für die nächste Saison zu schließen. Zahlreiche Stars werden beim deutschen Rekordmeister gehandelt, einer der Top-Favoriten scheidet nun aus den Planungen aus.
Süles Problem in München sei gewesen, dass er sich nie richtig durchgesetzt habe, bewertete der langjährige Klub-Boss Karl-Heinz Rummenigge den Transfer des Nationalspielers zum BVB: "Er war für den FC Bayern ein brauchbarer Spieler, der Verein ist auch ohne ihn auf der Position gut besetzt." Tatsächlich?
Im Sommer 2022 werden sich drei Innenverteidiger im Kader des FC Bayern befinden: Dayot Upamecano, Lucas Hernández und der bislang kaum in Erscheinung getretene Tanguy Nianzou. Auch Benjamin Pavard spielt nach seinem Selbstverständnis am liebsten im Abwehrzentrum, ist jedoch in erster Linie als Rechtsverteidiger vorgesehen.
FC Bayern: Christensen wäre ablösefrei - und doch kein Thema
Möglich in einer solchen Konstellation ist eine Dreierkette mit Serge Gnabry und Kingsley Coman als sehr offensiven Schienenspielern - wie zuletzt beim 3:2-Sieg gegen RB Leipzig. Problematisch wird es dann, wenn der Kader durch Verletzungen oder die Unabwägbarkeiten der Corona-Pandemie ausgedünnt wird.
So sollte der FC Bayern in der Innenverteidigung allemal aufrüsten. Die Personalie Antonio Rüdiger wurde lange mit den Münchnern in Verbindung gebracht. Zuletzt rückte Rüdigers Teamkollege Andreas Christensen in den Fokus des Rekordmeisters.
Der 25-Jährige kennt die Bundesliga bereits aus seinen beiden Spielzeiten bei Gladbach. Ein zusätzliches Plus: Der Vertrag des Chelsea-Stars läuft im Sommer aus. Eine Verlängerung des Arbeitspapiers an der Stamford Bridge zeichnet sich derzeit nicht ab, Christensen wäre also zum Nulltarif zu haben.
FC Bayern an Matthijs de Ligt interessiert?
Trotzdem ist der Verteidiger nach "kicker"-Informationen "kein Thema" beim FC Bayern. Konkrete Gründe für diese Einschätzung führt das Fachmagazin nicht an.
Eine Möglichkeit wäre, dass die Münchner im Transferpoker um den Dänen bereits vom FC Barcelona ausgestochen wurden. Spanische Medien berichteten vor Kurzem von einem "konkreten Angebot" sowie "fortgeschrittenen Gesprächen" zwischen Barca und Christensen.
Allenfalls lose im Zusammenhang mit den Bayern fiel der Name von Matthijs de Ligt. Die Münchner Verantwortlichen beschäftigen sich allerdings nicht mit dem 22-jährigen Niederländer in Diensten von Juventus Turin, wie der "kicker" berichtet. Die Suche nach einem Süle-Nachfolger gerät also vorerst ins Stocken.