Ab dem Sommer übernimmt Sebastian Kehl das Amt von Michael Zorc als Sportdirektor bei Borussia Dortmund - das steht seit längerem fest. Bei der Suche des BVB nach einer weiteren Verstärkung für die sportliche Führung spielt Sportchef Sven Mislintat vom VfB Stuttgart offenbar keine Rolle mehr.
Wie die "WAZ" berichtet, seien die BVB-Bosse inzwischen davon abgerückt, den früheren Chef-Scout und Kaderplaner zurück nach Dortmund zu lotsen. Auch andere prominente Kandidaten spielen in den Gedankenspielen der Verantwortlichen demnach keine Rolle.
Stattdessen wolle der BVB eine "kleine Lösung" verpflichten. Wer den Posten übernimmt, soll Kehl selbst entscheiden.
Der neue Mann soll in der klubinternen Hierarchie klar hinter Kehl, der zukünftig die Rolle als Nummer eins des sportlichen Bereichs von Zorc übernimmt, angesiedelt sein.
Elefantenrunden des BVB ohne den neuen Mann
An den so genannten Elefantenrunden mit Kehl, Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Berater Matthias Sammer und dem Technischen Direktor Edin Terzic, denen Zorc natürlich aktuell ebenfalls noch beiwohnt, soll der Neue dem Bericht zufolge nicht teilnehmen. Namen von konkreten Kandidaten nennt die "WAZ" nicht.
Mit dem Ausscheiden von Zorc nach der Saison geht beim BVB eine echte Ära zu Ende.
Der 59-Jährige ist inzwischen seit sage und schreibe 44 Jahren bei der Borussia, zunächst als Jugendspieler, dann als Profi und Kapitän und seit seinem Karriere-Ende 1998 im Management.
BVB: Viel Lob und großes Vertrauen für Sebastian Kehl
Kehl indes arbeitet seit 2018 als Leiter der Dortmunder Lizenzspielerabteilung und wurde in dieser Funktion sukzessive als Zorcs Nachfolger aufgebaut.
"Sebastian Kehl hat in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet und sich auf seine künftige Rolle als Sportdirektor des BVB bereits vorbereiten können", sagte Watzke im August 2021, als die Amtsübernahme des 41-Jährigen offiziell verkündet wurde. "Natürlich tritt er in große Fußstapfen, aber wir sind davon überzeugt, dass Sebastian über das für seine Aufgabe notwendige Rüstzeug verfügt."
Zorc erklärte damals: "Sebastian hat sich sukzessive in alle relevanten Themenfelder eines Sportdirektors eingebracht. Ich schätze seine Arbeit sehr. Dass die Geschäftsführung nun entschieden hat, ihn im Sommer 2022 zu meinem Nachfolger zu machen, halte ich für die folgerichtige und logische Entscheidung."




























