Die ohnehin kurze Winterpause der Fußball-Bundesliga neigt sich bereits dem Ende. Am Freitag in einer Woche (07.01.22) eröffnen Gladbach und der FC Bayern die Rückrunde. Womöglich dann zurück auf dem Rasen ist der corona-genesene Joshua Kimmich.
Es war das Aufreger-Thema schlechthin beim deutschen Rekordmeister. Im Herbst sickerte durch, dass fünf Münchner Spieler - darunter Kimmich - noch nicht gegen das Corona-Virus geimpft seien. Für den 26-Jährigen hatte das ungeahnt drastische Auswirkungen zur Folge.
Der Mittelfeld-Profi verpasste zunächst als Kontaktperson zwei Spiele, weil er sich in Quarantäne begeben musste. Ende November gab der FC Bayern bekannt, dass sich Kimmich selbst angesteckt habe und weitere 14 Tage ausfalle - mindestens. Schlimmer noch aus Sicht des Rekordmeisters: Der sonst unumstrittene Leistungsträger erfuhr Folgen der Virus-Erkrankung am eigenen Leib.
"Ehrgeiziger" Kimmich beim FC Bayern erwartet
Eine leichte Infiltration der Lunge, also eine Sammlung von Flüssigkeit im überlebenswichtigen Organ verhinderte Kimmichs Maximalbelastung. Insgesamt verpasste der Nationalspieler acht Partien, mit einer Impfung wäre es wohl kein einziges gewesen.
Gute Nachrichten gibt es dennoch aus dem Münchner Lager. Der Mittelfeldspieler schickte schon vor Weihnachten Grüße aus dem Lauftraining. "Das Auf-der-faulen-Haut-Liegen hat ein Ende" schrieb Kimmich unter seinen Instagram-Post, der ihn nach absolvierter Konditionseinheit zeigt.
Kurz vor den Feiertagen absolvierte der Mittelfeld-Stratege weitere Lungenuntersuchungen, die positiv ausfielen. Während zum damaligen Zeitpunkt noch nicht feststand, ob Kimmich zum Trainingsauftakt der Münchner am 02.01. rechtzeitig fit wird, geht der "kicker" von genau diesem Fall aus.
"Ehrgeizig" wie eh und je werde der Nationalspieler am Sonntag an der Säbener Straße erwartet. Ob Kimmich gegen Gladbach schon wieder mitwirken kann, steht jedoch noch auf einem anderen Blatt.
FC Bayern: Roca will bleiben, Cuisance vor dem Abflug
So oder so dürften die Spielanteile von Kimmich-Ersatz Marc Roca in naher Zukunft wieder schwinden. Der Spanier, lange Zeit überhaupt nicht beachtet, nutzte seine Chance bei zwei gelungenen Startelf-Auftritten im zentralen Mittelfeld.
Ein Winterwechsel sei zwar nicht völlig ausgeschlossen, das zuletzt kolportierte Interesse des FC Barcelona laut "kicker" aber eine "klassische Ente".
Unterdessen zeichnet sich der endgültige Abschied von Mickael Cuisance ab. Der Franzose dürfte den FC Bayern für rund zehn Millionen Euro in Richtung Italien oder Russland verlassen.