Leon Draisaitls Vater Peter traut dem deutschen Eishockey-Team auch bei den Olympischen Winterspielen im Februar in Peking wieder einen Coup zu.
"Natürlich sind Kanada und Russland die großen Favoriten, das waren sie immer und das werden sie wohl auch immer bleiben, aber ich habe das Gefühl, dass einer deutschen Eishockey-Nationalmannschaft in einem großen Turnier heutzutage alles zuzutrauen ist", sagte der frühere Nationalspieler in einem "Spox"-Interview. "In einem kurzen Turnier ist da alles möglich."
Deutschland hatte 2018 in Pyeongchang, als keine NHL-Spieler dabei waren, unter Bundestrainer Marco Sturm überraschend Silber gewonnen.
Der Aufschwung im deutschen Eishockey war auch unter Sturms Nachfolger Toni Söderholm weitergegangen. So hatte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes bei der abgelaufenen WM Rang vier erreicht. "Es gibt keine Mannschaft, die so aufopferungsvoll spielt wie die deutsche, das haben wir in den vergangenen Jahren gesehen", lobte Draisaitl, der nach seiner Spielerkarriere als Trainer arbeitet.
Der 56-Jährige nahm selbst an drei Olympischen Spielen für Deutschland teil und wurde mit seinem vergebenem Penaly im Olympia-Viertelfinale 1992 gegen Kanada berühmt, als der Puck auf der Torlinie liegen blieb.
Draisaitl senior erlebt schwierige Phase in Bratislava
Aktuell ist Draisaitl senior beim slowakischen Klub Bratislava Capitals tätig, wo er nach sich nach turbulenten Zeiten erst kürzlich für einen Verbleib entschieden hat. "Aber nicht als Trainer, sondern in einer Management-Position. In die Richtung eines sportlichen Leiters. Ich habe Lust darauf, hier dabei mitzuhelfen, eine ganz frische Eishockey-Organisation aufzubauen", sagte der 56-Jährige bei "SPOX".
Anfang November hatten zwei Todesfälle beim Teilnehmer der österreichischen Top-Liga für Entsetzen gesorgt. Erst kollabierte Spieler Boris Sadecky (24) mit einem Herzstillstand im Ligaspiel gegen die Dornbirn Bulldogs und verstarb später im Krankenhaus.
Zwei Tage danach nahm sich Geschäftsführer Dusan Pasek (36) das Leben. Laut Medienberichten aufgrund von Schuldgefühlen, da er über die gesundheitlichen Probleme von Sadecky Bescheid gewusst haben soll und nichts unternommen habe.
Sein Sohn Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers gilt als aktuell einer der besten Stürmer der Welt und könnte in Peking erstmals an Olympischen Spielen teilnehmen. Sollte die nordamerikanische Profiliga nicht wegen der Corona-Pandemie bis spätestens zum 10. Januar noch einen Rückzieher machen, sind in Peking erstmals seit 2014 auch wieder NHL-Profis bei Olympia dabei.




