Die bisherige Saison des FC Schalke 04 gleicht einer Achterbahnfahrt - mit Tendenz ins Negative. Gleich fünf Spieler des im Sommer runderneuerten Kaders sollen unter Trainer Dimitrios Grammozis absehbar keine Perspektive (mehr) haben - darunter auch zwei Neuzugänge.
Nach einem Zwischenhoch ist der FC Schalke 04 zurück im Krisenmodus. Drei Pflichtspielniederlagen in Folge hagelte es für den Bundesliga-Absteiger vor der Länderspielpause. Folgerichtig nahmen die Diskussionen um Chefcoach Dimitrios Grammozis wieder Fahrt auf.
Der richtungsweisende Zweitliga-Kracher gegen Werder Bremen am Samstag (20:30 Uhr) könnte für den Deutsch-Griechen sogar schon so etwas wie ein Schicksalsspiel werden. Für die Königsblauen muss ohne Wenn und Aber ein Sieg her.
FC Schalke 04: Keine Perspektive für Marc Rzatkowski und Co.
Große personelle Überraschungen wird es dabei wohl nicht geben. Grammozis rotierte zwar zuletzt kräftig und musste sich nach dem bitteren Aus in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Drittligist 1860 München (0:1) dafür viel Kritik gefallen lassen. Der S04-Übungsleiter bedient sich bei seinen Personalrochaden aber in der Regel immer aus demselben Stamm von Spielern.
Fünf Akteure aus dem Profi-Kader haben laut "WAZ" daher "kurz- und mittelfristig" keine Perspektive mehr auf Schalke: Marc Rzatkowski, Timo Becker, Kerim Calhanoglu, Henning Matriciani und Dries Wouters.
Wouters und Rzatkowski spielen erst seit dieser Saison auf Schalke, der zuvor vereinslose Ex-Bochumer und -Bielefelder stieß sogar erst nach Schließung des Transferfensters Ende September zu den Knappen.
In Grammozis' Spieltagskader schaffte es Rzatkowski in der 2. Bundesliga seitdem kein einziges Mal. Stattdessen stehen vier Einsätze mit überschaubaren Leistungen für die U23 in der Regionalliga West in seiner Statistik.
Schwierige Situation für Eigengewächse des FC Schalke 04
Wouters, der ablösefrei von KRC Genk nach Gelsenkirchen gekommen war, stand im S04-Trikot erst 205 Minuten auf dem Platz, auch, weil ihn zuletzt eine hartnäckige Sprunggelenksverletzung stoppte.
Eigengewächs Becker, vor der Saison noch als ein Hoffnungsträger gehandelt, ist überraschend völlig außen vor. Calhanoglus Leistungen waren zuletzt extrem schwankend. Und auch U23-Talent Matriciani kam nach Unterzeichnung seines Profi-Vertrags noch nicht über Kurzeinsätze hinaus.