Am Samstagabend verlor Borussia Mönchengladbach mit 0:1 bei Hertha BSC, wurde in der Tabelle von den Berlinern überholt und hinkt somit weiterhin den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher. Kein Wunder, dass die Nerven am Niederrhein blankliegen. So auch bei Gladbach-Sportdirektor Max Eberl.
Dem 48-Jährigen platzte in der zweiten Halbzeit der Bundesliga-Partie der Kragen, nach einer strittigen Situation herrschte Eberl sein Berliner Gegenüber Arne Friedrich rüde mit den Worten "Halt's Maul, Arne! Halt deinen Mund" an. Über die Außenmikrofone war der Ausfall auch für die TV-Zuschauer deutlich vernehmbar.
Vorausgegangen war dem Eklat ein Luftkampf in der Nähe der Trainerbänke, bei dem Gladbachs Nico Elvedi Hertha-Angreifer Krzysztof Piatek mit dem Ellbogen am Kopf traf. Schiedsrichter Benjamin Cortus entschied auf Freistoß. Ein Pfiff, der bei Eberl auf Unverständnis stößt.
"Das ist kein Foulspiel! Der springt hoch und köpft", brüllt der Gladbach-Boss, um dann Friedrich verbal zu attackieren. Nachdem die Berliner ihrerseits reagieren, legt Eberl noch einmal nach und schreit in Richtung von Friedrich: "Hey, was ist mir dir los?"
Gladbach-Niederlage selbst verschuldet
Eberls Frust dürfte auch daher gerührt haben, dass seine Fohlenelf in Berlin eigentlich eine starke Leistung zeigte und die Partie weitestgehend im Griff hatte, ehe Marco Richter nach 40 Minuten das goldene Tor des Abends erzielte.
Übrigens: Auch auf dem Rasen ging es durchaus hitzig zur Sache. 32 Foulspiele prägten das Geschehen, Referee Cortus hatte einen schweren Stand und wirkte in seinen Entscheidungen nicht immer ganz glücklich.
Das erkannte auch Gladbach-Coach Adi Hütter, der im Anschluss an die Partie erklärte: "Ich wäre ja ein schlechter Verlierer, wenn ich nach dieser Niederlage auf den Schiedsrichter draufhauen würde. [...] Ja, es war sehr viel Hektik drin. Auch draußen. Aber das hat mit unserer Niederlage gar nichts zu tun. Wir sind selber Schuld, dass wir als Verlierer vom Platz gehen.“



























