Lucas Hernández hat mit Frankreich das Prestigeduell gegen Deutschland (1:0) gewonnen. Der Profi des FC Bayern war in München entscheidend am Sieg beteiligt. Nun hat der Abwehrspieler angekündigt, sich auch künftig in der Offensive blicken lassen zu wollen.
Mit einer scharfen Hereingabe von der linken Strafraumseite ebnete Lucas Hernández den Weg zum Auftaktsieg seiner Franzosen. Der Münchner Defensivspieler, der unter Nationaltrainer Didier Deschamps als linker Verteidiger der Viererkette auflief, spielte den Ball in der 20. Minute mit Wucht in Richtung Zentrum. DFB-Verteidiger Mats Hummels traf vor dem einschussbereiten Kylian Mbappé ins eigene Tor.
"Ich wollte den Ball einfach hart nach innen zu Kylian Mbappé spielen. So haben wir es im Training geübt. Am Ende war es ein Eigentor. Aber so hat es sich trotzdem gelohnt", schilderte Lucas Hernández im Gespräch mit Klubmedien. Die Franzosen hatten am Tag nach dem Sieg gegen Deutschland auf dem Trainingsgelände der Münchner trainiert.
Frankreich in Budapest vor vollen Rängen: "Müssen uns daran gewöhnen"
Den Grundstein für jene Offensivläufe legte Lucas Hernández beim deutschen Meister. "Beim FC Bayern habe ich mich im Ballbesitz-Fußball und in der Offensive verbessert", so der 25-Jährige, der zugleich ankündigte: "In den nächsten Spielen wird man mich mehr in der Offensive sehen."
Die französischen Nationalspieler sind am Samstagnachmittag (15:00 Uhr) erneut gefragt. Dann geht es im zweiten Gruppenspiel gegen die Ungarn, die ihren Auftakt gegen Portugal verpatzten (0:3). Das Spiel findet in Budapest statt, erwartet werden 60.000 Zuschauer in der Puskas Arena.
"Es ist lange her, dass wir in einem vollen Stadion gespielt haben", bekannte Hernández: "Daran werden wir uns erst wieder gewöhnen müssen." Mit einem Sieg wäre der Weltmeister so gut wie sicher für die K.o.-Spiele der Europameisterschaft qualifiziert.
