In wenigen Wochen tritt Julian Nagelsmann seinen Dienst als neuer Cheftrainer des FC Bayern auch offiziell an. Die Personal-Wünsche des ehemaligen Coaches von RB Leipzig sorgen beim Rekordmeister allerdings offenbar für Probleme.
Hansi Flick weg, Miroslav Klose weg, Hermann Gerland weg, Danny Röhl wohl auch - der Trainerstab des FC Bayern bekommt zur neuen Saison ein komplett anderes Gesicht.
Bislang steht lediglich fest, dass Julian Nagelsmann seinen Video-Analysten Benjamin Glück mit von RB Leipzig nach München bringt. Wer dem neuen Chefcoach an der Säbener Straße darüber hinaus assistiert, ist weiter offen.
"Sport1" zufolge erweist sich die Suche des FC Bayern nach neuen Co-Trainern für Nagelsmann als äußerst kompliziert. Demnach hätte der 33 Jahre alte Fußballlehrer seine Assistenten Xaver Zembrod und Dino Toppmöller auch bei seinem neuen Klub gerne an seiner Seite.
FC Bayern: Julian Nagelsmanns Wunsch-Assistent zu teuer?
Das Problem: Zumindest für Zembrod ruft RB dem Bericht zufolge eine satte Ablösesumme im sechsstelligen Bereich auf - zu viel für den FC Bayern, der für Nagelsmann bereits eine Weltrekord-Ablöse zwischen 20 und 25 Millionen Euro nach Leipzig überwies.
Die Münchner seien nun nicht bereit, noch mehr Geld für die Einstellung neuer Mitarbeiter in die Hand zu nehmen, heißt es.
Leipzigs harte Linie bei Zembrod überrascht nicht: 2020 eisten die Sachsen den heute 54-Jährigen ihrerseits auf Nagelsmanns Wunsch von Bayer Leverkusen los. Damals floss ebenfalls eine Ablösesumme, die der Klub nun gerne wieder einspielen würde.
Ein Hoffnungsschimmer für den Rekordmeister: Laut "kicker" ist "klar", dass Toppmöller und Zembrod dem Stab von RB 2021/2022 nicht mehr angehören werden. Beide würden Nagelsmann unbedingt nach München folgen wollen.
Auch Barca-Coach weiter ein Thema beim FC Bayern
Sollte eine Einigung zwischen dem FC Bayern und RB dennoch nicht möglich sein, gilt weiterhin Alfred Schreuder als mögliche Münchner Alternative.
Der 48-jährige Niederländer arbeitete bereits in Hoffenheim unter Nagelsmann als Co-Trainer und übernahm nach dessen Abgang in Richtung Leipzig zunächst als Chefcoach.
Im Frühjahr 2020 wurde Schreuder im Kraichgau wieder entlassen. Seit dem vergangenen Sommer steht er beim FC Barcelona als Assistent von Ronald Koeman unter Vertrag.
