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Eisbären oder Grizzlys: Wer wird 100. deutscher Meister?

Die Grizzlys Wolfsburg fordern die Eisbären Berlin heraus
Die Grizzlys Wolfsburg fordern die Eisbären Berlin heraus
Foto: © osnapix via www.imago-images.de
07. Mai 2021, 07:17

Im Eishockey wird am heutigen Freitag zum 100. Mal ein deutscher Meister ermittelt. Im dritten und letzten Finalspiel in dieser Saison stehen sich die Eisbären Berlin und die Grizzlys Wolfsburg in der Arena am Ostbahnhof gegenüber (19:30 Uhr).

"Ich glaube einfach, dass wir den größeren Willen haben. Wir haben im letzten Spiel gezeigt, wenn wir alles rausholen und Gas geben, dass es schwierig wird für Wolfsburg", sagte der Berliner Olympia-Zweite Jonas Müller.

Vor dem 4:1 am Mittwoch hatten die Niedersachsen mit ihrer konsequenten Defensivtaktik alle vier Hauptrundenspiele und das erste Finalduell gewonnen.

Ein Überblick über die Ausgangslage, die Wege zu diesem Showdown und die Historie:

DIE AUSGANGSLAGE: Jedes Team hat ein Spiel der Finalserie gewonnen. Wer den zweiten Sieg holt, kürt sich zum Meister. Das erste Duell der "Best-of-Three"-Serie am vergangenen Sonntag hatte Außenseiter Wolfsburg mit 3:2 nach Verlängerung für sich entschieden und die Berliner damit unter Druck gesetzt. Der frühere Serienchampion meldete sich am Mittwochabend mit einem 4:1 in Wolfsburg zurück und verhinderte eine vorzeitige Meister-Entscheidung. Nach dem souveränen Auftritt von Spiel zwei spricht viel für die Eisbären.

DER WEG VON BERLIN IN DIE FINALSERIE: Die Nord-Gruppe dieser ungewöhnlichen DEL-Saison hatten die Eisbären als Erster beendet. In den Viertelfinal- und Halbfinalserien gegen Iserlohn und Ingolstadt stand der frühere Serienmeister dann jeweils kurz vor dem K.o., weil Spiel eins verloren ging. Das Team entpuppte sich als Spezialist für Comebacks. "Vielleicht soll es dieses Jahr so sein, dass wir das erste Spiel immer verlieren und den Druck brauchen", sagte Müller.

DER WEG VON WOLFSBURG IN DIE FINALSERIE: Auch die Niedersachsen des früheren Bundestrainers Pat Cortina drehten jeweils die Playoff-Serien gegen Bremerhaven und die Adler Mannheim. Insbesondere der Erfolg im Halbfinale über die Mannheimer mit dem früheren Wolfsburg-Trainer Pavel Gross kam überraschend. Mannheim galt als Topfavorit auf den Titel. Die Wolfsburger, nur Dritter der Nord-Gruppe, entwickelten sich zu Spezialisten für knappe Siege.

DIE BEDEUTUNG DES TITELS FÜR DIE EISBÄREN: Für die Berliner wäre es der erste Titelgewinn seit 2013. Zwischen 2005 und 2013 hatten die Eisbären die DEL geprägt und sieben Mal die Meisterschaft gewonnen. Mit einem Sieg jetzt gegen Wolfsburg wäre der Hauptstadt-Klub mit dann acht DEL-Titeln wieder alleiniger Rekordchampion. Derzeit teilen sich die Eisbären die Bestmarke mit Adler Mannheim. "Wir haben uns die Gelegenheit verdient. Es war eine lange Reise. Es ist Zeit, es abzuschließen", meinte Trainer Serge Aubin.

DIE BEDEUTUNG FÜR DIE GRIZZLYS: Wolfsburg stand 2011, 2016 und 2017 im Endspiel und verlor jeweils. Mit einem erneuten Auswärtscoup würde Wolfsburg nun den ersten Meistertitel feiern. Es wäre die größte Überraschung seit dem Titel für den ERC Ingolstadt 2014. Ein bemerkenswerter Erfolg wäre es auch für Coach Cortina. Der Italo-Kanadier ging 2013 als erster Bundestrainer in die Geschichte ein, der mit dem deutschen Nationalteam die Olympia-Qualifikation verpasste. Dass er sich vom gescheiterten Bundestrainer zu einem Meistercoach entwickeln könnte, war nicht abzusehen.

25. Spieltag
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Augsburger Panther
Augsburger Panther
Augsburg
2
1
0
1
Dresdner Eislöwen
Dresdner Eislöwen
Dresden
4
0
1
3
19:30
Do, 04.12.
Beendet
Eisbären Berlin
Eisbären Berlin
Berlin
5
2
1
2
Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters
Iserlohn
3
0
3
0
19:30
Fr, 05.12.
Beendet
EHC München
EHC München
München
2
1
0
1
ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt
Ingolstadt
0
0
0
0
19:30
Fr, 05.12.
Beendet
Straubing Tigers
Straubing Tigers
Straubing
0
0
0
0
Adler Mannheim
Adler Mannheim
Mannheim
4
1
1
2
19:30
Fr, 05.12.
Beendet
Schwenninger Wild Wings
Schwenninger Wild Wings
Schwenni.
2
2
0
0
Fischtown Pinguins
Fischtown Pinguins
Bremerhaven
6
2
3
1
19:30
Fr, 05.12.
Beendet
Grizzlys Wolfsburg
Grizzlys Wolfsburg
Wolfsburg
4
0
2
2
Löwen Frankfurt
Löwen Frankfurt
Frankfurt
1
0
0
1
19:30
Fr, 05.12.
Beendet
Kölner Haie
Kölner Haie
Kölner Haie
7
3
3
1
Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg
4
0
3
1
19:30
Fr, 05.12.
Beendet
#MannschaftMannschaftSp.SOTPENOTPEToreDiff.Pkt.
1Adler MannheimAdler MannheimMannheim25160152184:503453
2ERC IngolstadtERC IngolstadtIngolstadt251530700107:693851
3Kölner HaieKölner HaieKölner Haie25150270188:682050
4Straubing TigersStraubing TigersStraubing25151081088:662248
5EHC MünchenEHC MünchenMünchen25150081182:691347
6Eisbären BerlinEisbären BerlinBerlin25103272182:75743
7Fischtown PinguinsFischtown PinguinsBremerhaven251310100182:76642
8Schwenninger Wild WingsSchwenninger Wild WingsSchwenni.261102112074:71339
9Grizzlys WolfsburgGrizzlys WolfsburgWolfsburg251100122077:72535
10Nürnberg Ice TigersNürnberg Ice TigersNürnberg251000120385:90-533
11Augsburger PantherAugsburger PantherAugsburg25822121077:91-1433
12Löwen FrankfurtLöwen FrankfurtFrankfurt25620150255:97-4224
13Iserlohn RoostersIserlohn RoostersIserlohn25321171151:81-3017
14Dresdner EislöwenDresdner EislöwenDresden26211193051:108-5713
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#NamePenaltyTore
1ERC IngolstadtRiley Barber019
2Kölner HaiePatrick Russell018
3ERC IngolstadtKenny Agostino013
4Augsburger PantherDonald, DJ Busdeker012
Kölner HaieGregor MacLeod012