Trotz seiner für seine Verhältnisse schon fast erschreckenden aktuellen Torflaute kassiert Erling Haaland von Borussia Dortmund weiter Lob von allen Seiten. Ein ehemaliger Bundesliga-Star sieht den BVB-Angreifer zusammen mit Kylian Mbappé auf den Spuren von Lionel Messi und Cristiano Ronaldo, moniert aber auch noch eine Schwachstelle.
Erling Haaland durchlebt derzeit eine noch nicht gekannte persönliche Durststrecke. Sechs Spiele lang blieb der Stürmerstar zuletzt ohne eigenes Tor - je dreimal für den BVB sowie die norwegische Nationalmannschaft.
Dennoch gilt der 20-Jährige auch weiterhin als der kommende Topstürmer schlechthin auf der europäischen Fußball-Bühne. Da ist sich auch Ex-Profi Erik Meijer sicher, der Haaland schon seit längerer Zeit intensiv beobachtet.
Haaland und Weltmeister Kylian Mbappé von PSG seien "die neuen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo, werden auf dem höchsten Treppchen stehen. Denn sie haben Fähigkeiten, die 99 Prozent der Fußballer nie besitzen werden", so Meijer in einem Gastbeitrag für den "kicker". Der 51-Jährige hob vor allem das "enorme Tempo" sowie die "Torgeilheit" von Haaland und seinem zwei Jahre älteren Kollegen Mbappé hervor.
BVB-Star Haaland ist "wie eine Maschine"
Haalands Landsmann Jan-Aage Fjörtoft, einst wie Meijer ebenfalls jahrelang in der Bundesliga aktiv, geht bei der Beurteilung der zuletzt gezeigten Leistungen von Haaland und Mbappé sogar noch einen Schritt weiter.
"Sie haben fast etwas Comichaftes an sich, wirken aufgrund ihrer extrem ausgeprägten Stärken wie Superhelden", sagte Fjörtoft dem "kicker". Haaland sei für ihn "wie eine Maschine, wie er läuft und den Ball jagt – als gäbe es kein Morgen".
Trotz seiner 49 Tore 52 Spielen für den BVB sowie sechs Treffer in zehn Länderspielen für Norwegen sieht Meijer bei Haaland aber auch noch Luft nach oben.
Der Youngster müsse lernen, im Spiel gelassener mit frustrierenden Situationen umzugehen. Läufe ins Leere, versprungene Bälle, ausgelassene Torchancen: Haaland "winke in solchen Momenten öfter mal genervt ab", so Meijer - und das nicht immer zum Wohle seines Teams.
In den letzten Tagen war bereits eine öffentliche Debatte darüber entbrannt, ob die zuweilen schlechte Körpersprache Haaland sich negativ auf das gesamte Spiel des BVB auswirken könne. "Ich würde ihm raten, noch ein Jahr beim BVB zu bleiben, um sich eine gewisse innere Ruhe zu erarbeiten", so die klare Empfehlung Meijers, der in seiner Karriere über 250 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga bestritt.

























