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"20 Minuten Chaos": Hertha BSC verspielt Sieg

Hertha BSC musste sich mit einem Remis zufrieden geben
Hertha BSC musste sich mit einem Remis zufrieden geben
Foto: © Andreas Gora via www.imago-images.de
11. April 2021, 11:19

Hertha BSC verpasst ein Durchatmen im Abstiegskampf - weil die Berliner eine Überzahl von fast 80 Minuten gegen Borussia Mönchengladbach nicht für einen Sieg nutzen. Nicht nur Trainer Pál Dárdai prangerte Egoismen an.

Sami Khedira sprach die charakterlichen Defizite mit der Autorität eines Weltmeisters an, Kapitän Niklas Stark fand klare Worte für die Brisanz der sportlichen Lage: Nur ein Punkt trotz fast 80-minütiger Überzahl - für die Führungsspieler von Hertha BSC war das 2:2 (1:2) gegen Borussia Mönchengladbach im harten Abstiegskampf eine gefühlte Niederlage.

Gegen einen nominell stärkeren Gegner hatten die kriselnden Berliner eine selten große Chance verschenkt, sich im Kampf um den Klassenerhalt Luft zu verschaffen. Das wusste auch Pal Dárdai. Und doch war es der mitunter strenge Trainer, der dem Ergebnis am vehementesten etwas positives abzugewinnen versuchte. "Ich bin mit dem Punkt zufrieden", sagte Dárdai auch am Tag danach.

Dennoch waren es zwei Zähler zu wenig. Nach der frühen Roten Karte gegen Gladbachs Torhüter Yann Sommer (13., Notbremse) spielte Hertha lange in Überzahl. Sogar in Führung hatte Berlin durch den Treffer von Santiago Ascacíbar (23.) gelegen.

Doch dann trat ein, was Dárdai später mit "Nervosität" und "20 Minuten Chaos" umschrieb: Hertha verlor Tempo und Struktur. Leichtsinnsfehler häuften sich, die defensive Abstimmung ging verloren. Alassane Plea (27.) und Lars Stindl (38., Foulelfmeter) bestraften die Nachlässigkeiten. Nach der Pause stabilisierte sich Hertha, zu mehr als zum Ausgleich durch Jhon Cordoba (49.) kamen die Blau-Weißen aber nicht mehr.

"Jeder, der die Tabelle lesen kann, weiß, dass wir heute einen Sieg gebraucht hätten", sagte Nationalspieler Stark bei "Sky": "Es ist bitter, es ist schade. Aber damit muss man jetzt leben." Khedira, der dem Team nach seiner Einwechslung (57.) merklich Sicherheit gab, legte Probleme im Miteinander offen. "Es geht nur im Kollektiv", sagte der 34-Jährige. Das, so Khedira weiter, "müssen einige noch begreifen."

Auch Dárdai prangerte am Sonntag "Egoismen" an. Angesprochen fühlen durfte sich etwa Ascasíbar, der sein Missfallen über seine Auswechslung für Khedira offen zeigte. "Wenn einer runterkommt und dann so ein Gesicht zieht, ist das respektlos", sagte Dárdai: "Nicht gegenüber dem Trainer, sondern gegenüber der Mannschaft."

Allzu hoch wollte Dárdai das Thema nicht hängen. Ohnehin hob der Ungar positive Aspekte hervor. 23 Torschüsse etwa seien Saisonrekord. Auch den Vorteil der Überzahl solle man nicht überbewerten. "Wir wären nicht die erste Mannschaft, die ein solches Spiel verliert", sagte Dárdai.

Wochen der Wahrheit für Hertha BSC

Aber auch nicht die erste, die ein solches Spiel gewinnt. Drei Punkte wären äußerst hilfreich gewesen. Für Hertha, das dem Relegationsplatz gefährlich nahe liegt, beginnen nun schließlich die Wochen der Wahrheit. Bis zum Saisonende spielen die Berliner nur gegen direkte Konkurrenten oder Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Am kommenden Sonntag ist ein Sieg beim FSV Mainz 05 fast schon Pflicht. "Das wird wehtun, es wird nicht schön", prophezeite Dárdai.

Die Gladbacher dagegen durften sich über einen mit Moral und einer starken Mannschaftsleistung verdienten Punkt freuen, der im Rennen um die Europa-League-Qualifikation allerdings zu wenig war. "Ich glaube, dass mehr drin gewesen wäre. Aber trotzdem: Von der Einstellung und kämpferischen Leistung war das ein gutes Spiel. Nach so einem Rückschlag so zurückzukommen, war sicherlich gut", sagte Mittelfeldspieler Christoph Kramer.

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