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Ehemalige Bundesliga-Profis im Rampenlicht

Rampenlicht: Gefloppter BVB-Youngster wird zum Pokalhelden

Alexander Isak steht beim BVB noch bis 2022 unter Vertrag (Bildquelle:twitter.com/WillemII)
Alexander Isak steht beim BVB noch bis 2022 unter Vertrag (Bildquelle:twitter.com/WillemII)
06. März 2019, 20:12
sport.de
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Viele bekannte Gesichter aus der Fußball-Bundesliga spielen weitgehend unbeachtet von den deutschen Medien im Ausland. Heute im sport.de-Rampenlicht: ein als Pokalheld gefeierter BVB-Flop, ein ehemaliger Schalker im Aufwind und ein Ex-HSV-Profi, der in Tschechien Verantwortung übernimmt. 

Jahrhunderttalent, kaltschnäuziger Knipser, der neue Ibrahimovic – als Alexander Isak 2017 für stolze neun Millionen Euro vom schwedischen Traditionsverein AIK Solna zum BVB wechselt, sind die Erwartungen riesig. Erfüllen kann der Youngster sie nicht: In zwei Jahren absolviert er nur 13 Pflichtspiele (ein Tor).

"Er ist noch extrem jung. Er hat viel Talent, das ist klar. Aber das Alter ist nicht einfach, da gibt es viele Höhen und Tiefen." Mit diesem Zeugnis versetzt BVB-Coach Lucien Favre den erst 19-Jährigen zu Beginn der laufenden Saison in die zweite Mannschaft. Seine dortige Bilanz liest sich besser: In elf Spielen erzielt er fünf Tore und bereitet zwei weitere vor. 

Um den Niederungen des Amateur-Fußballs zu entfliehen, schließt sich der Rechtsfuß im Januar auf Leihbasis dem niederländischen Erstligisten Willem II an und erlebt seitdem ein Hoch. So retten sich die Tilburger dank seines Treffers zum 1:1-Ausgleich im Pokal-Halbfinale gegen AZ Alkmaar ins Elfmeterschießen. Auch dort verwandelt Isak eiskalt.


Mehr dazu: Wellenreuther und Isak führen Willem II ins Pokalfinale


Nur drei Tage nach dem Einzug ins Pokal-Endspiel legt Isak in der Liga nach: Beim Spielstand von 0:3 setzt der Mittelstürmer zur Aufholjagd an und kann mit einem Tor und einer Vorlage zwischenzeitlich auf 2:3 verkürzen. Kurios: Auch der zweite Torschütze Vangelis Pavlidis lief in der Hinserie noch für die Dortmunder Zweitvertretung auf. Die Niederlage können beide letztlich nicht mehr abwenden, das Spiel endet 2:4. 

Dennoch ein gelungener Einstand für Isak, über den sich auch der BVB freuen dürfte. Schließlich hat Sportdirektor Michael Zorc den junge Schweden fortgeschickt, damit er sich weiterentwickelt: "Wir möchten Alex, den wir für ein großes Talent halten, die Möglichkeit geben, auf hohem Niveau möglichst viel Spielpraxis zu sammeln."

Und auch der Stürmer wittert nach zwei enttäuschenden Jahren bei der Borussia Morgenluft: "Die Niederlande sind ein gutes Fußball-Land für mich. Ich möchte mich hier von meiner besten Seite präsentieren und dann schauen, welche Türen sich öffnen."

Ex-Schalker endlich fit

Während Alexander Isak noch auf den Durchbruch beim BVB hofft, gehört die Zeit von Atsuto Uchida beim FC Schalke schon länger der Vergangenheit an.

Im Sommer 2010 vom japanischen Rekordmeister Kashima Antlers ins Ruhrgebiet gekommen, ergattert der damals 22-Jährige rasch einen Platz in der ersten Elf. Langwierige Knieprobleme reißen Uchida schließlich aus der Erfolgsspur: Zwischen April 2015 und Sommer 2017 absolviert er nur ein einziges Pflichtspiel, die Bundesliga-Saison 2016/17 verpasst er komplett.

Doch der Japaner steckt nicht auf und hofft, in der Saison 2017/18 wieder mitwirken zu können: "Verletzt zu sein ist scheiße! Und zwei Jahre zu fehlen, das ist richtig scheiße! Aber ich habe immer an mich geglaubt und gesagt 'Never give up, du bist ein Samurai'."

In Tedescos Dreierkette ist für Uchida aber auch nach seiner Genesung kein Platz, der Nationalspieler wechselt noch im Sommer 2017 zu Union Berlin. Weiterhin vom Verletzungspech verfolgt, bestreitet Uchida nur zwei Partien für die Eisernen, bevor es ihn im Januar 2018 zurück zu seinem Heimatverein Kashima Antlers zieht.

Auch das erste Jahr in Japan verläuft schleppend, wieder werfen Blessuren den heute 30-Jährigen zurück. Doch mittlerweile geht es für den Routinier bergauf: Am zweiten Spieltag der japanischen J1 League führt Uchida sein Team als Kapitän aufs Feld und verhilft ihm mit einer Torvorlage zum 1:1-Ausgleich.

Ex-Hamburger trifft als Kapitän

Verantwortung als Kapitän übernimmt auch Petr Jiracek: Seit fast einem Jahr trägt der Mittelfeldmann mit Bundesliga-Vergangenheit beim tschechischen Erstligisten FC Fastav Zlin die Binde. Am vergangenen Freitag unterstrich er seine Bedeutung für das Team mit seinem Treffer zum 2:1-Erfolg gegen den Ligakonkurrenten FC Banik Ostrau.

Rückblick in den Februar 2012: Der VfL Wolfsburg hat den Tabellenletzten aus Freiburg zu Gast und kann die Partie mit 3:2 für sich entscheiden. Zweifacher Torschütze: Petr Jiracek. Weitere Treffer für die Wölfe kann der damals 25-Jährige allerdings nicht verbuchen, nach nur einem halben Jahr bei den Niedersachsen wechselt er im Sommer 2012 für vier Millionen Euro zum Hamburger SV.

Jiracek spielte einst beim HSV
Jiracek spielte einst beim HSV

Für die Hanseaten absolviert der Tscheche immerhin 53 Bundesliga-Partien. Doch als im April 2015 Bruno Labbadia das Traineramt bei den Rothosen übernimmt, gerät Jiracek aufs Abstellgleis. 

Beim HSV ohne Perspektive schnürt der ehemalige tschechische Nationalspieler seit Sommer 2015 in seiner Heimat die Schuhe. Dort beginnt für ihn eine wahre Odyssee: Von Sparta Prag führt ihn sein Weg über FK Jablonec zum FC Fastav Zlin. Dort scheint er sportlich endlich wieder eine Rolle zu spielen. 

Patricia Kamper

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