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Ex-Profi blickt auf Zeit in München und beim DFB zurück

Basler über Bayerns Final-Trauma: "Ich habe gefeiert"

Bis heute nie um einen guten Spruch verlegen: Mario Basler
Bis heute nie um einen guten Spruch verlegen: Mario Basler
Foto: © Jörg Schüler
17. Dezember 2018, 09:13
sport.de
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Kaum ein Profi polarisierte im Laufe seiner Karriere in der Fußball-Bundesliga so sehr wie Mario Basler. Am Dienstag feiert der frühere Nationalspieler seinen 50. Geburtstag. Grund genug, auf die Höhen und Tiefen seiner aktiven Zeit zurückzublicken.

Im Interview mit dem "kicker" kommentierte "Super Mario" nun die verschiedenen Stationen seiner Laufbahn. Basler hatte unter anderem für den 1. FC Kaiserslautern, Rot-Weiß Essen, Hertha BSC, Werder Bremen und Bayern München gespielt.

Auf die Frage nach dem besten Trainer seiner Karriere antwortete der einstige Freistoßspezialist: "Es gibt kein Ranking, obwohl ich zu Otto (Rehhagel, Anm.d.Red.) bis heute eine außergewöhnliche Beziehung habe. Den können wir dann doch ganz oben hinstellen. Er hat mich gefördert und geschützt. Hitzfeld und Trapattoni waren genauso Weltklasse-Trainer."

Unter den Letztgenannten hatte Basler in München gekickt. Mit Trapattoni hatte er allerdings seine liebe Mühe. "Er hatte halt seine Art. Wenn wir führten, hätte er am liebsten fünf Offensivspieler ausgetauscht. Damit mussten Jürgen Klinsmann oder ich leben", erinnerte sich der Pfälzer, der für den FCB insgesamt 110 Pflichtspiele absolvierte.

Basler hätte das CL-Finale 1999 mit dem FC Bayern "gerne gewonnen"

Eines der Highlights dieser Zeit war das Erreichen des Champions-League-Endspiels 1999 gegen Manchester United. Basler brachte Bayern damals bereits nach sechs Minuten in Führung, ehe die Red Devils den Spieß mit einem Doppelschlag in der Nachspielzeit doch noch umdrehten. Eine traumatische Niederlage für den deutschen Rekordmeister.

Doch Basler hadert nicht. "Das Champions-League-Finale 1999 hätte ich natürlich gerne gewonnen, aber ich habe es schon am Abend dieser Niederlage gesagt: ärgerlich, aber letztendlich nur ein Fußballspiel", sagte er dem "kicker" und fügte an: "Es gab auch damals schon schlimmere Dinge auf dieser Welt. Wir waren selber schuld, hatten alles versucht, schade. Deswegen bin ich mit meiner Karriere trotzdem zufrieden."

Seine berüchtigte Feierlaune ließ sich Basler von der Pleite nicht verderben. "Natürlich waren viele enttäuscht und sind nach dem Bankett schnell auf dem Zimmer verschwunden. Ich habe gefeiert und beim Tanzen ein paar Tische kaputt gemacht", gab der ehemalige Edeltechniker unumwunden zu.

Basler über Ex-DFB-Trainer Ribbeck: "Er hatte keine Ahnung von Fußball"

Während Basler sein feines Füßchen in Bremen und München regelmäßig unter Beweis stellen konnte, spielte er in der deutschen Nationalmannschaft oft nur eine Nebenrolle.

30 Länderspiele und zwei Tore sammelte er in vier Jahren beim DFB - auch "dank" eines Trainers. Mit Erich Ribbeck, der die deutsche Auswahl von 1998 bis 2000 gecoacht hatte, kam der Mittelfeldspieler überhaupt nicht zurecht.

"Manchmal braucht man auch Glück mit Trainern. Ich hatte es vor allem mit Erich Ribbeck nicht, der bei Niederlagen nach Gründen gesucht hat, mir eins auszuwischen", bilanzierte Basler, der an dem Übungsleiter kein gutes Haar ließ: "Er hatte keine Ahnung von Fußball."

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