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Nach dem 1:0 des Hamburger SV gegen den SC Freiburg am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga macht sich vorsichtiger Optimismus breit, doch noch den sicher geglaubten Abstieg abwenden zu können. Ex-Keeper Uli Stein äußerte gegenüber "Sky" jedoch große Zweifel.
Zwar habe der neue Trainer, Christian Titz, "dem HSV wieder das Fußballspielen beigebracht", bei nur noch drei ausstehenden Spielen und fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsrang werde die Zeit allerdings knapp: "Ich habe große Bedenken, dass ihnen die Spiele ausgehen und die Entscheidung für Titz zu spät kam."
Mit Blick auf das Restprogramm scheint dennoch vieles möglich. Am kommenden Spieltag gastiert der HSV beim ebenfalls abstiegsbedrohten VfL Wolfsburg. Danach reisen die Rothosen zu Eintracht Frankfurt. Am letzten Spieltag kommt es zum Schlagabtausch gegen Borussia Mönchengladbach.
"Jetzt kommt Druck, sie müssen gewinnen, es geht wieder um was." Stein glaube allerdings nicht, dass die Mannschaft diesem enormen Druck standhalten könne.
Stein lobt Titz: "Das muss man sich erstmal trauen"
Ebenfalls zurückhaltend äußerte sich TV-Experte Didi Hamann. "Die Ergebnisse kommen, das Selbstbewusstsein ist zurück." Auch er glaube jedoch nicht, "dass es reicht".
Unabhängig von der Klassenzugehörigkeit fordert Stein beim HSV in der neuen Spielzeit einen Neuanfang. Dafür sei Trainer Christian Titz der "richtige Mann". Titz habe "eine Handschrift, die man bei seinen Vorgängern nicht gesehen hat".
Außerdem habe er "Mut" bewiesen, alte Profis auszusortieren und junge Spieler in die Verantwortung zu nehmen: "Das muss man sich erstmal trauen." Mit welchem Trainer der HSV in die neue Saison geht, ist noch nicht sicher. Zuletzt signalisierten die Hamburger Verantwortlichen, mit dem ehemaligen Trainer der 2. Mannschaft Gespräche führen zu wollen.
