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"Beste Mannschaft": Pep adelt CL-Gegner Neapel

Pep Guardiola hatte gegen Neapel einiges an der Seitenlinie zu tun
Pep Guardiola hatte gegen Neapel einiges an der Seitenlinie zu tun
Foto: © getty, Gareth Copley
18. Oktober 2017, 10:39

Premier-League-Tabellenführer Manchester City hat das Duell gegen Serie-A-Spitzenreiter SSC Neapel mit 2:1 gewonnen. Teammanager Pep Guardiola war zufrieden.

Am Ende eines zeitweise rauschenden und zu jeder Phase packenden Europapokalabends gab es das ultimative Lob für Manchester City und Teammanager Pep Guardiola.

"Ich denke schon. Wenn die Mannschaft physisch und mental in Form bleibt, kann sie es ganz weit bringen", sagte Maurizio Sarri, der Trainer des SSC Neapel, auf die Frage, ob City in dieser Saison das Zeug habe, um den Titel in der Champions League mitzuspielen und den Favoriten wie Real Madrid oder dem FC Barcelona gefährlich zu werden.

2:1 (2:0) hatte Guardiolas Mannschaft gewonnen und damit im dritten Gruppenspiel den dritten Sieg geholt. Der Einzug ins Achtelfinale ist schon nach der Hälfte der Gruppenphase nahe. Und wenn es nach Neapels Trainer Sarri geht, kann es die Mannschaft noch viel weiter schaffen.

Pep: Neapel "vielleicht beste Mannschaft"

City-Coach Guardiola hatte keine Lust, über mögliche Titel-Ambitionen zu philosophieren. Er wollte nicht zu weit nach vorne denken und pries seine Mannschaft lieber für den Sieg im Duell der ungeschlagenen Tabellenführer.

Manchester liegt mit sieben Siegen und einem Unentschieden an der Spitze der englischen Premier League, Neapel führt die Serie A in Italien sogar mit acht Erfolgen aus acht Partien an. "Ich bin so stolz auf das, was wir geschafft haben. Wir haben gegen die vielleicht beste Mannschaft gespielt, die ich in meiner Karriere erlebt habe", sagte Guardiola.

Es ist eine beliebte Strategie des ehemaligen Bayern-München-Trainers, bei der Qualität des Gegners zu übertreiben und seine Klasse zu beschwören. Entweder, um damit die Schwächen des eigenen Teams zu relativieren - oder die eigene Leistung noch größer wirken zu lassen. In diesem Fall war es wohl eine Mischung aus beidem.

City hatte eine überragende erste halbe Stunde gezeigt und war früh mit zwei Toren in Führung gegangen durch die Treffer von Raheem Sterling in der neunten und Gabriel Jesus in der 13. Minute. Angetrieben von dem wieder einmal überragenden Ex-Wolfsburger Kevin De Bruyne sah es aus, als würde die Mannschaften den Kantersiegen zuletzt im eigenen Stadion (5:0 gegen den FC Liverpool und Crystal Palace, 7:2 gegen Stoke City) die nächste Tor-Gala folgen lassen.

Bestandene Reifeprüfung

Doch Neapel kämpfte sich zurück in die Partie und hätte schon in der ersten Hälfte den Anschluss schaffen können. Dries Mertens scheiterte per Elfmeter an Citys starkem Torwart Ederson. Rund 20 Minuten vor dem Ende macht es Amadou Diawara besser und nutzte den zweiten Strafstoß der Partie. Guardiolas Team musste zittern.

Dass die Mannschaft den Sieg ins Ziel brachte, deutete der katalanische Fußballlehrer als bestandene Reifeprüfung. "Wenn du 4:0 gewinnst, bist du weniger nervös, als wenn du 2:1 gewinnst. Aber das wussten wir vorher. Um dieses Neapel-Team zu schlagen, musst du so gut sein", betonte er - und widmete den Erfolg auf die entsprechende Frage den Anführern der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung, gegen die in Spanien Haftbefehl erlassen wurde.

Es soll nicht der letzte Sieg gewesen sein in dieser Champions-League-Saison für Manchester City. Nach Meinung von Neapels Trainer Sarri kann das Team in dem Wettbewerb Großes vollbringen.

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