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Werder und Freiburg bleiben weiter sieglos

Alexander Schwolow (gelbes Trikot) rettet in dieser Szene für den SC Freiburg
Alexander Schwolow (gelbes Trikot) rettet in dieser Szene für den SC Freiburg
Foto: © getty, Martin Rose
23. September 2017, 17:21

Sechs Spiele, immer noch kein Sieg: Werder Bremen hat erneut den erhofften Befreiungsschlag in der Bundesliga verpasst. Am Samstag kam die Mannschaft von Trainer Alexander Nouri zu Hause gegen den SC Freiburg nicht über ein müdes 0:0 hinaus.

Am Ende hatte dieses Spiel einen Sieger auch nicht verdient. Das sah auch SC-Coach Christian Streich ähnlich: "Es war ein umkämpftes Spiel. Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden."

Während Streich auf den ersten Dreier der Saison hoffte, mit dem Auswärtspunkt aber noch einigermaßen zufrieden sein dürfte, gerät Nouri an der Weser so langsam unter Druck. Sein Team agierte zaghaft und hatte kaum einmal eine überraschende Idee. Aber bisher wurde der 38-Jährige trotz der ausbleibenden Ergebnisse öffentlich nicht angezählt.

Während Streich genau der gleichen Elf vertraute, die unter der Woche ein 1:1 gegen Hannover 96 holte, nahm Nouri vor 41.000 Zuschauern drei Änderungen gegenüber der Partie beim VfL Wolfsburg (1:1) vor: Niklas Moisander, Philipp Bargfrede und Neuzugang Ishak Belfodil feierten ihr Startelf-Debüt.

Beiden Teams war allerdings deutlich anzumerken, dass die letzten Wochen nicht nach Wunsch verlaufen sind. Die Partie war lange von technischen Unzulänglichkeiten und Abstimmungsfehlern geprägt, packende Torraumszenen bekamen die Fans kaum zu sehen.

"Der Punkt ist viel zu wenig. Das sehen wir alle so. Wir sind enttäuscht und sauer", sagte Fin Bartels nach der Partie. "Mit diesem Spiel ist keiner von uns zufrieden", schloss sich Niklas Moisander an.

Bremen nach dem Seitenwechsel besser im Spiel

Und so resultierte die erste gute Möglichkeit der ersten Hälfte aus einem Zufallsprodukt: Auf der Freiburger Seite versuchte Pascal Stenzel sein Glück, Florian Niederlechner fälschte den Ball ab und zwang so Werder-Keeper Jiri Pavlenka zu einer spektakulären Parade (27.). Kurze Zeit später musste der starke Tscheche erneut gegen Niederlechner (40.) retten. In der Bremer Sturmspitze war Belfodil als Ersatz von Max Kruse (Schlüsselbeinbruch) zwar bemüht, aber auch oft glücklos.

Während Freiburg in der ersten Hälfte leichte Vorteile hatte, war Werder nach der Pause das etwas bessere von zwei insgesamt doch schwachen Teams. Eine echte Offensiv-Strategie war allerdings nicht zu erkennen, viele Bemühungen blieben Stückwerk: Bargfrede zog aus 30 Metern knapp links am Tor vorbei (58.). In der 67. Minute jubelten die Bremer Fans schon, doch der Treffer von Belfodil wurde wegen einer Abseitsposition nicht gegeben.

Freiburg versuchte hingegen, stabil zu stehen und nach Ballgewinnen immer wieder schnelle Nadelstiche zu setzen. So sahen die Zuschauer keine hochklassige, aber immerhin recht spannende Partie.

Werder hatte seine Besten in Pavlenka und Delaney, bei Freiburg konnten Mike Frantz und Niederlechner überzeugen.

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