Mit dem neunten Platz, den Borussia Mönchengladbach in der vergangenen Spielzeit belegte, war am Niederrhein niemand zufrieden. Verteidiger Oscar Wendt betrachtet diese Saison deshalb als "Revanche".
"Dass wir nicht international spielen, wurmt uns alle. Unter Revanche verstehe ich deshalb: Dieses Mal müssen wir es besser machen. Eine komplette Saison lang", stellte der 32-Jährige im Gespräch mit dem "kicker" klar.
Die Ziele der Fohlen formuliert Wendt deswegen auch hoch: "Mit diesem Kader gehören wir zu den Top 6, wenn alle an Bord sind. Sogar die dritte Champions-League-Teilnahme der Gladbacher hält der Routinier für realistisch: "Wenn du Sechster bist, willst du noch die Nummer fünf überholen. Und als Fünfter willst du dir Platz vier schnappen. Sollte sich eine Chance bieten, wollen wir bereit sein", versicherte Wendt.
Seine Prognose lautet: "Zwischen Platz drei und Platz sechs werden am Ende nicht sehr viele Punkte liegen. Und in diesem Bereich wollen wir dabei sein, um nächste Saison wieder europäisch zu spielen."
Dass auch die Fans mit einer Qualifikation für die Europa League rechnen und die Erwartungshaltung in den vergangenen Jahren gestiegen ist, kann Wendt nachvollziehen. "So überraschend kommt das nicht. Wer in fünf Jahren viermal europäisch dabei ist, schürt eine gewisse Erwartungshaltung", erklärte der Schwede. Wendt empfindet es als schön, wenn die Fans ihrer Mannschaft zutrauen, oben mitmischen zu können. "Es ist eine große Stärke der Borussia, dass Verein, Fans und Mannschaft ganz eng miteinander verbunden sind."
Traum vom Pokalfinale
Vor Kurzem hat Wendt seinen Vertrag bis 2019 verlängert. Ein Wechsel zu einem anderen Klub kam für den ehemaligen Nationalspieler nicht infrage. "Andere Möglichkeiten zog ich gar nicht in Betracht. Ich wollte nicht wechseln, wollte auch nicht zurück nach Schweden. Ich möchte so lange wie möglich bei Borussia bleiben. Es ist einfach geil, für diesen Klub zu spielen", schwärmte der Linksverteidiger im "kicker": "Am liebsten würde ich bis 45 Profifußball spielen."
Dann hätte der Schwede auch noch einige Jahre Zeit, sich einen großen Traum zu erfüllen: Das Pokalfinale in Berlin. "Mit ein bisschen Losglück ist Berlin drin für uns. Ich bin jetzt so lange bei der Borussia, da wäre es ein Traum, mit diesem Verein nach Champions League und Europa League auch noch ein Finale spielen zu dürfen", sagte Wendt.





























