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FCI-Achterbahnfahrt ohne Happy End

Bei den Ingolstädtern herrschte nach dem Abstieg die große Leere
Bei den Ingolstädtern herrschte nach dem Abstieg die große Leere
Foto: © getty, Matthias Hangst
13. Mai 2017, 19:02

Trotz einer tollen Leistung und dem 1:1 beim SC Freiburg steigt der FC Ingolstadt aus der Bundesliga ab. Das Ende hätte kaum dramatischer sein können - weil die Schanzer durch falsche Informationen zunächst noch an ein Endspiel in der kommenden Woche glaubten.

Der dramatische Ausgang ihrer emotionalen Achterbahnfahrt zwang die Absteiger des FC Ingolstadt endgültig in die Knie. Mit Tränen in den Augen lagen die tapferen Kämpfer um Kapitän Marvin Matip auf dem Rasen, Trainer Maik Walpurgis versuchte sich vergeblich als Muntermacher. Das vorläufige Ende in der Bundesliga - es riss dem FCI den Boden unter den Füßen weg.

"Es herrscht jetzt eine große Leere, man fällt irgendwie in ein Loch", sagte der sichtlich mitgenommene Matip, als er nach dem 1:1 (1:1) beim SC Freiburg nach geeigneten Worten über seinen Gefühlszustand suchte: "Wir haben gedacht, dass der Punkt reicht und wir in ein Endspiel gehen. Wir haben gehofft, dass wir unseren Traum realisieren können."

"Es tut ziemlich weh"

Die Partie am Samstag gegen Schalke 04 wird nun aber der vorläufige Abschied der Schanzer aus dem Oberhaus sein, da sich die ersten Informationen, wonach die Königsblauen noch den Hamburger SV besiegt hätten, als falsch herausstellten. "Es tut ziemlich weh", sagte Ingolstadts Geschäftsführer Harald Gärtner: "Wir haben alles probiert und alles gemacht, wurden für unseren Kampf aber leider nicht belohnt."

Gärtner war derjenige, der angesichts der unklaren Mitteilungen aus Gelsenkirchen erst jubelnd und dann fassungslos mit den Händen über den Kopf über den Platz schritt. Gemeinsam mit Walpurgis spendete er seinen Schützlingen postwendend Trost, doch das half wenig. "In dieser Situation", meinte Walpurgis später, "kann man ohnehin keine richtigen Worte finden. Wir wollten den Klassenerhalt schaffen - das Ende ist sehr, sehr bitter."

Abstieg war "absolut vermeidbar"

Die Momente kurz nach dem Schlusspfiff waren tatsächlich äußerst emotional, der gesamte Samstag jedoch ein Abziehbild der Ingolstädter Saison mit einigen Höhen und noch mehr Tiefen. Positiv in Erinnerung dürfte der letzte Auswärtsauftritt der Schanzer bleiben, die den heimstarken Sportclub größtenteils beherrschten und nach dem unverdienten Rückstand durch Maximilian Philipp (31.) viel mehr Tore als nur das von Dario Lezcano (43.) hätten erzielen müssen. Mal wieder verhinderte die fehlende Kaltschnäuzigkeit aber ein besseres Ergebnis.

"Der Abstieg war absolut vermeidbar", sagte Matip auch deshalb, vor allem aber wegen des indiskutablen Saisonauftakts. Die zwei Punkte aus den ersten zehn Spielen, die Ex-Coach Markus Kauczinski letztlich den Job gekostet hatten, konnte auch Hoffnungsträger Walpurgis nicht mehr wettmachen. "Das war aber nicht der Grund. Wir hatten genügend Möglichkeiten, um die nötigen Punkte zu holen", sagte Walpurgis.

"Die kommenden Wochen werden aber die Hölle sein"

Weil der FCI durch späte Gegentreffer in dieser Spielzeit insgesamt 15 Punkte verlor, war selbst "ein Kraftakt" (Matip) in der Englischen Woche mit drei Siegen am Ende zu wenig, um für mehr als einen Funken Hoffnung herzuhalten. "Da läuft man eben die meiste Zeit der Musik hinterher", sagte Matip, der versprach, "dass wir in der kommenden Saison wieder eine schlagkräftige Truppe beisammen haben werden."

So weit nach vorne wollte Gärtner noch nicht schauen, zu sehr nahm ihn die Gegenwart mit. Und wenn man den Worten des Freiburger Trainers Christian Streich Glauben schenken wollte, stehen die schlimmsten Tage erst noch an. "Ich kenne es von unserem Abstieg", sagte Streich: "Heute geht es noch. Die kommenden Wochen werden aber die Hölle sein."

Für den FCI, den zweiten Absteiger nach Darmstadt 98, begann die Hölle im Breisgau.

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