Deutschlands Gruppengegner Lettland und Slowakei sind in die WM mit Erfolgserlebnissen gestartet. Die Letten bezwangen unter der Leitung ihres kanadischen Trainers Robert Hartley in der Vorrundengruppe A in Köln Dänemark mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0). Im Anschluss rangen die Slowaken, Weltmeister von 2002, Aufsteiger Italien mit 3:2 (1:0, 0:1, 1:1, 1:0) nach Verlängerung nieder.
Durch den Sieg gegen Dänemark führt der Weltranglistenzwölfte Lettland die Gruppe vorerst mit drei Zählern vor den punktgleichen Deutschen, Dritter ist die Slowakei mit zwei Punkten. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes spielt am Abend jedoch noch gegen Schweden (20:15 Uhr).
Die Treffer für Hartleys Mannschaft erzielten Gints Meija (24.) und Miks Indrasis (42./53.) vor 13.453 Zuschauern in der Lanxess Arena. Lettland um NHL-Akteur Zemgus Girgensons (Buffalo Sabres) ist am 16. Mai finaler Gegner der Deutschen in der Gruppenphase (20.15 Uhr/Sport1). In der WM-Vorbereitung hatte das Team vom Baltikum je einmal gegen Deutschland gewonnen und verloren (4:3 n.V., 2:3).
Falsche Nationalhymne
Beim Sieg der Slowakei schoss Michel Miklik (7.) zunächst den Führungstreffer für die Osteuropäer, den Giovanni Morini (36.) im zweiten Durchgang egalisierte. Luca Frigo (43.) brachte die Italiener mit seinem Tor in Front, ehe Libor Hudacek (59.) sein Team in die Verlängerung rettete. Dort markierte Peter Ceresnak (63.) den Siegtreffer.
Nach dem Spiel sorgten die Veranstalter für Wirbel, als während der Siegerzeremonie die falsche Nationalhymne erklang. Die mitgereisten Fans aus der Slowakei quittierten dies mit einem gellenden Pfeifkonzert. Der Hallensprecher entschuldigte sich für den Vorfall und verwies auf einen technischen Fehler.
In der Pariser Gruppe B verspielte der zweimalige Vizeweltmeister Schweiz zum Auftakt einen 4:0-Vorsprung, setzte sich aber dennoch gegen Aufsteiger Slowenien mit 5:4 (4:0, 0:1, 0:3, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen durch. Mit zwei Punkten stehen die Eidgenossen derzeit hinter Titelverteidiger Kanada, Vizeweltmeister Finnland und Tschechien (alle drei Punkte) auf Rang vier.
Tschechien mit Kantersieg
Die Tschechen fuhren einen Tag nach ihrer Auftaktpleite gegen Kanada im Duell mit Weißrussland einen 6:1 (2:0, 1:1, 3:0)-Kantersieg ein. Petr Vrana (14.), NHL-Profi Radko Gudas (18.) von den Philadelphia Flyers, Roman Cervenka (36.), Radim Simek (48.), Gudas Klubkollege Jakub Voracek (50.) und Michal Kempny (60.) von den Chicago Blackhawks trafen für den sechsmaligen Weltmeister. Alexander Pawlowitsch (22.) hatte zwischenzeitlich den Anschlusstreffer für die Weißrussen erzielt, die ihre erste Partie gegen Finnland mit 2:3 verloren hatten.
Die Schweiz ging gegen Slowenien durch Andres Ambul (11.), Gaetan Haas (12.), Romain Loeffel (17.) und Simon Bodenmann (18.) früh in Führung. Doch die Slowenen kamen durch die Tore von Jan Mursak (39.), Ziga Jeglic (46.), Jan Urbas (55.) und Robert Sabolic (56.) wieder heran. Damien Brunner verwandelte nach einer Verlängerung ohne Tor den entscheidenden Penalty.







