Bayer Leverkusen hat bei seiner elften Champions-League-Teilnahme erstmals die Gruppenphase ohne Niederlage abgeschlossen.
Im bedeutungslosen letzten Spiel in der Gruppe E setzte sich die zuletzt kriselnde Werkself gegen AS Monaco nach einer ordentlichen Leistung verdient mit 3:0 (1:0) durch und holte sich mit dem zweiten Saisonerfolg in der Königsklasse Schwung für die Aufholjagd in der Bundesliga.
Gegen die harmlosen Monegassen trafen Vladlen Yurchenko (30.) mit einem 25-Meter-Schuss in den Winkel und der starke Julian Brandt (48.) aus kurzer Entfernung. Den Schlusspunkt setzte Monaco-Torwart Morgan de Santis (82.) per Eigentor nach Wendells Foulelfmeter. Schöner Nebeneffekt: Der erste Bayer-Sieg nach vier Pflichtspielen spülte noch einmal 1,5 Millionen Euro an Champions-League-Prämie in die Klubkasse.
Schon vor dem Spiel stand der AS Monaco als Tabellenführer und Bayer als Zweiter fest. Entsprechend locker gingen beide Trainer mit dem Spiel um und schonten zahlreiche Stammkräfte.
Schmidt rotiert kräftig durch
Bayer-Coach Roger Schmidt baute seine Mannschaft im Vergleich zum Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg auf fünf Positionen um und ließ etliche Leistungsträger mit Blick auf das wichtige Spiel beim FC Schalke 04 am Sonntag auf der Bank.
Unter anderen kam Keeper Ramazan Özcan zu seinem Champions-League-Debüt, Yurchenko feierte sein Comeback drei Monate nach einem Haarriss im linken Wadenbein. Monacos Trainer Leonardo Jardim ging noch radikaler als Schmidt vor und schickte beim Zweiten der Ligue 1 neun neue Spieler aufs Feld.
Der Bundesliga-Neunte hatte vor 21 928 Zuschauern keine Mühe, sich von Beginn an ein Übergewicht zu erspielen. Gegen Monacos unsichere Deckung kam Bayer zu etlichen Torchancen. Javier Hernández, der seit dem 1. Oktober auf ein Pflichtspiel-Tor wartet, vergab vor der Pause zwei sehr gute Möglichkeiten (7./29.).
Yurchenko mit Kunstschuss
Erst Youngster Yurchenko beendete nach einer halben Stunde das Warten auf den Führungstreffer mit seinem Kunstschuss in den Winkel. Vier Minuten später köpfte Aleksandar Dragović Gäste-Torwart de Sanctis an und vergab die Chance zum 2:0.
Das holte Brandt nur drei Minuten nach der Pause nach, als er aus kurzer Entfernung einnetzte. Danach tat Bayer nicht mehr als nötig, ohne aber die Kontrolle zu verlieren. Nur einmal mussten die Leverkusener durchatmen, als Corentin Jean (56.) am Pfosten scheiterte.
Es war für lange Zeit der letzte Aufreger in der Partie. Bayer bestimmte das Geschehen nach Belieben, die B-Mannschaft aus dem Fürstentum war nie in der Lage, die Gastgeber in Bedrängnis zu bringen. Als Robbie Kruse in Monacos Strafraum gelegt wurde, wurde es noch einmal munter. Wendell (82.) übernahm die Verantwortung für den Foulelfmeter, nachdem es bei Bayer zuletzt überhaupt nicht vom Elfmeterpunkt geklappt hatte. Mit Hilfe des Rückens von de Sanctis beendete der Brasilianer schließlich das Strafstoß-Trauma der Hausherren.












































