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Vor zehn Jahren beendet Roy Keane seine Karriere bei Celtic und holt nach der frischen 0:7-Schlappe seines Ex-Klubs gegen Barça zum Rundumschlag gegen die Schotten aus.
Auch wenn es zwischen dem FC Barcelona und dem grün-weißen Klub aus Glasgow einen Klassenunterschied gäbe, nicht nur sportlich, sondern auch in finanzieller Hinsicht, sollte sich Celtic trotzdem wie ein Verein verhalten, der zur europäischen Spitzenklasse gehört und nicht, als würde es einzig und allein reichen, sich für die Gruppenphase qualifiziert zu haben, sagte Keane dem Fernsehsender "ITV" aus dem Vereinigten Königreich.
"Auf der einen Seite wird uns vorgemacht, Celtic ist ein großer Klub, hat große Tradition und große Geschichte und dann gehen sie hin und verlieren 0:7 gegen Barcelona", echauffierte sich der 55-Jährige. "Und die Leute haben hinterher nichts Besseres zu sagen als 'Ach, das ist ja akzeptabel'."
Der schottische Klub müsse seine komplette Einstellung überdenken. "Man darf einfach nicht akzeptieren, schon gar nicht auswärts, die Prügelknaben von Europa zu sein."
Am Ende ist Celtic ein "großer Klub"
"Sie müssen sich in Europa deutlich verbessern", sagte Keane. Der auch weiß, dass das einfacher gesagt als getan ist. Denn selbst die Qualifikation zur Königsklasse lief alles andere als reibungslos. "Sie waren schlecht in den Quali-Spielen. Sie sind nur mit Glück überhaupt reingerutscht."
"Schon als sie sich damals für die Gruppenphase qualifiziert haben, waren die Feierlichkeiten für meinen Geschmack viel viel zu ausschweifend", sagte Keane und schloss an: "Das war schon fast so, als hätten sie den Wettbewerb gewonnen, wie sich die Spieler, der Manager und der Trainer da umarmten." Der irische Nationalspieler endete seine Tirade gegen den Verein schließlich einigermaßen versöhnlich: "Es ist Celtic, ein großer Klub."
