Arkadiusz Milik von Ajax soll bei SSC Napoli in die Fußstapfen von 94-Millionen-Euro-Abgang Gonzalo Higuaín treten. Kolportierte Ablösesumme für den polnischen EM-Teilnehmer: satte 35 Millionen Euro. Freude löst diese Summe nicht nur beim niederländischen Rekordmeister aus. Auch Bayer Leverkusen reibt sich bereits die Hände.
Denn die Rheinländer ließen beim Abgang von Milik nach Amsterdam im Sommer 2015 eine Klausel in dessen Vertrag schreiben. Bei einem weiteren Wechsel des Angreifers kassiert die Werkself 16 Prozent der Ablöse, in diesem Fall also rund fünf Millionen Euro. Das berichtet der "Express". "Als ich von dem Wechsel-Gerücht um Arek Milik gehört habe, habe ich Michael Reschke, der auch vor Ort war, gleich einen Kaffee ausgegeben. Denn er war es, der damals den Milik-Vertrag ausgehandelt hat", sagte Bayer-Manager Jonas Boldt dem Blatt. Schon bei seinem Transfer zu Ajax hatte Milik in Leverkusen drei Millionen Euro in die Vereinskasse gespült.
Bayer hatte den damals 18-Jährigen Anfang 2013 für 2,5 Millionen Euro von Gornik Zabrze verpflichtet. Das laut Sportdirektor Rudi Völler zu dieser Zeit "größte Talent Polens" konnte sich in Leverkusen allerdings nie durchsetzen. Nach einer Leihe zum FC Augsburg landete Milik 2014, zunächst ebenfalls auf Leihbasis, bei Ajax. Dort reifte der Nationalspieler zum Mittelstürmer internationalen Formats. Dank dieser Entwicklung dürfen sich Völler und Co. bald über einen warmen Geldregen freuen.