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Der Gladbacher Yann Sommer krönte sich zum Matchwinner gegen Albanien, die Herren Etrit Berisha, Ciprian Tătăruşanu und Matúš Kozáčik leisteten sich schlimme Aussetzer.
Und Europameister Spanien muss eine vermeintliche Verwicklung von David de Gea in einen Skandal um einen Porno- und Zuhälterring moderieren.
In den ersten Turniertagen in Frankreich standen nicht Spielmacher oder Torjäger im Rampenlicht, sondern die Torhüter. Und der Mann mit der grauen Schlabberhose hat noch gar nicht gespielt.
FEHLGRIFFE: Im Eröffnungsspiel greift der rumänische Schlussmann Ciprian Tătăruşanu bei einer Flanke von Dimitri Payet in der Luft ins Leere und ermöglicht dem Franzosen Olivier Giroud per Hinterkopf den Führungstreffer. Beim 2:1-Sieg der Waliser gegen die Slowakei sieht der slowakische Keeper Matúš Kozáčik den Freistoß von Gareth Bale aus 28 Metern zwar spät, muss ihn aber trotzdem halten. Und Albaniens Etrit Berisha patzt beim 0:1 gegen die Schweiz nach einer Ecke von Xherdan Shaqiri - Hoffenheims Fabian Schär trifft per Kopf.
HELDENTATEN: Vorne vergibt Frankfurts Haris Seferović Riesenchancen, hinten rettet Gladbachs Yann Sommer mit Heldentaten. "Die Klasse von Yann Sommer ist nichts Neues für mich. Schön, dass er sie nun auch auf dieser Bühne zeigt", sagt der Schweizer Nationalcoach Vladimir Petkovic nach dem 1:0 gegen Albanien. Frankreichs Hugo Lloris wendet gegen Rumänien nach vier Minuten gegen Bogdan Stancu reaktionsschnell den drohenden 0:1-Rückstand ab. Russlands Igor Akinfeev hält gegen England insgesamt stark, lässt aber einen Freistoß ins Netz rauschen.
SKANDALSCHLAGZEILEN: Bei Titelverteidiger Spanien ist es schlagartig mit der Ruhe vorbei. Ein Medienbericht, wonach Torwart David de Gea in einen Skandal um einen Porno- und Zuhälterring verwickelt sein soll, sorgt für Unruhe. "Das ist eine Lüge, eine Fälschung - nicht mehr", sagt der 25-Jährige von Manchester United. Nationaltrainer Vicente del Bosque hält zu seinem Tormann. "Ich sehe keinen Grund, an ihm zu zweifeln", sagt der 65-Jährige. Ob de Gea allerdings am Montag gegen Tschechien spielt oder doch Iker Casillas, ist noch offen.
ALTERSPRÄSIDENTEN: Irlands Shay Given wird gegen Schweden am Montag wohl nicht spielen, Ungarns Gábor Kiraály dagegen steht am Dienstag gegen Österreich vor einem Eintrag in die Geschichtsbücher. Die 40 Jahre alten Torhüter sind die ältesten EM-Akteure, Given ist 19 Tage jünger als Király. Der frühere Hertha-Keeper wäre mit dem erwarteten Einsatz in Bordeaux der älteste Spieler, der je bei einer EM aktiv war. Er würde Lothar Matthäus ablösen, der 2000 bei der EM mit 39 noch kickte. Und seine graue Jogginghose trägt Király noch immer.
