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ÖFB: Alaba und Co. schwärmen von Koller

Marcel Koller (l.) ist seit November 2011 ÖFB-Trainer
Marcel Koller (l.) ist seit November 2011 ÖFB-Trainer
Foto: © imago sportfotodienst
06. Juni 2016, 08:55

Marcel Koller hat seinen Spielern in der österreichischen Nationalmannschaft stets auch in schwierigen Zeiten die Treue gehalten. Das wird sich trotz der zuletzt mäßigen Testspiel-Auftritte bei der EM in Frankreich nicht ändern.

Die östereichischen Kicker sehen in der Kontinuität und im erhaltenen Vertrauen Gründe für den Aufschwung der vergangenen Jahre - und schwärmen von ihrem Teamchef.

Koller hat das Team nicht nur erstmals aus eigener Kraft zu einer EM-Endrunde geführt, sondern dort auch zu einem seriösen Achtelfinal-Anwärter gemacht. Österreich geht als Zehnter der FIFA-Weltrangliste ins Turnier. Bei der Amtsübernahme des Schweizers im November 2011 war man noch auf Platz 72 zu finden gewesen.

"Man kann in unseren Spielen sehr, sehr gut sehen, dass wir in den letzten vier Jahren eine Entwicklung genommen haben", meinte Superstar David Alaba, den Koller im Gegensatz zu Bayern München als Schaltzentrale im Mittelfeld vorgesehen hat. "Unser Spiel hat sich verändert. Wir sind eine Mannschaft, die guten Fußball spielen kann, defensiv gut agiert, hoch steht und vorne sehr gut presst."

Neben der taktischen Handschrift Kollers betonte Alaba die Gruppendynamik. "Ich denke, dass unser Trainer uns auch zu einer richtigen Mannschaft geformt hat, uns zusammengeschweißt hat. Wir stehen als Team auf dem Platz. Das kann man in den Trainingseinheiten sehr, sehr gut sehen, aber auch in den Spielen." Selbst bei Niederlagen wie dem jüngsten 0:2 bei der EM-Generalprobe gegen die Niederlande.

Dragović: "Hat uns zu einer Einheit gemacht"

Das sieht auch Aleksandar Dragović so. "Er ist ein sehr guter Trainer, der weiß, was er will", meinte der Dynamo-Kiew-Legionär, der unter Koller zum Abwehrchef avanciert ist. "Es war wichtig, dass der Stamm praktisch immer gleich geblieben ist. Er hat uns zu einer Einheit gemacht. Jeder kämpft für den anderen und wir haben riesigen Spaß."

Mit Alaba, Dragović oder Marko Arnautović verfügt Koller über europäische Klassespieler. "Ich denke, dass wir als Mannschaft schon wissen, was jeder für Qualitäten hat und wo jeder hinläuft", sagte Arnautović. Das sei auch ein Verdienst des Teamchefs. "Wir sind schon extrem gut eingespielt." Koller sei ein "überragender Trainer" - auch wenn er seinen Ex-Coach José Mourinho noch darüberstellte.

In den Gehaltssphären des Portugiesen, der Ende Mai bei Manchester United unterschrieben hat, befindet sich Koller zwar noch lange nicht. Nach seiner im März erfolgten Vertragsverlängerung beim ÖFB bis Ende 2017 wird für den 55-Jährigen aber ein Jahressalär von 1,5 Millionen Euro kolportiert. Damit wäre Koller laut der Website "footballfinance.com" einer der zehn bestbezahlten Trainer der EURO 2016.

Koller setzt auf Kontinuität und Gelassenheit

Das Turnier in Frankreich ist für Koller selbst eine neue Herausforderung. Der langjährige Klubtrainer hält es für entscheidend, auch dort die Details im Auge zu behalten. "Wenn wir diese Kleinigkeiten umsetzen, ist das für mich eine Reifeprüfung", erklärte Koller. "Bei einer Endrunde, wo alles auf einen schaut, wo man viel Erfahrung sammeln kann, diese Ruhe und Gelassenheit zu haben, um das Richtige umzusetzen."

Es sind diese Ruhe und diese Gelassenheit, die Koller in schwierigen Situationen auszeichnen. "Es geht um die Kontinuität, darum, wie gefestigt der Kader ist", sagte Martin Harnik, der als einer von fünf Spielern im Aufgebot schon die Heim-EM 2008 bestritten hat. Damals waren kaum Legionäre dabei. Acht Jahre später hat es mit Torhüter Rober Almer nur noch ein Spieler aus der österreichischen Liga ins EM-Team geschafft. Harnik: "Es wurde an allen Schrauben gedreht."

Koller steht ein qualitativ hochwertigerer Kader zur Verfügung als seinen Vorgängern. Damit gilt es aber auch umzugehen. Selbst die Reservisten haben eine hohe Meinung von ihm. "Wir können uns glücklich schätzen, dass er unser Teamchef ist", betonte Tottenham-Verteidiger Kevin Wimmer. "Jeder freut sich drauf, zum Team zu kommen. Er arbeitet sehr gewissenhaft und ruhig. Und auch der Spaß kommt nicht zu kurz."

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