Das Hausblatt "Marca" gab am Dienstag schon einmal die Richtung für Zinédine Zidane und Spaniens Rekordmeister Real Madrid vor. "Novena, Décima... Undécima", schrieb das Blatt neben drei Fotos des Trainers.
Der Auftrag an Zidane und die Mannschaft um Weltmeister Toni Kroos ist klar: Nach den Triumphen Nummer neun und zehn in der Champions League, die Zidane als Spieler (2002) und Co-Trainer (2014) mitverantwortete, soll jetzt Nummer elf folgen.
Dass der Weg zum Endspiel am 28. Mai in Mailand noch weit ist, stört in Madrid niemanden. Zumal die AS Roma mit Nationalspieler Antonio Rüdiger im Achtelfinale kein echter Prüfstein ist. Mit sechs Punkten und 11:16 Toren sind die Italiener der schwächste Qualifikant der Geschichte.
"Zizou" verehrt und gefeiert
"Wir brauchen ein Wunder", sagte Mittelfeldmann Radja Nainggolan, Romas neuer Trainer Luciano Spalletti betonte aber: "Wir werden sicher kein Attest vorlegen, damit wir nicht spielen müssen." Dennoch wittert die Sportzeitung "AS" "reale Angst vor dem Zidane-Effekt".
Der große Franzose ("Wir sind bereit für Rom") hat seit der Amtsübernahme Anfang Januar viel bewirkt. "Man sieht schon einen Unterschied in unserem Spiel", sagte Kroos kürzlich - und die Zuneigung beruht auf Gegenseitigkeit. Der Deutsche, der unter Zidane wieder aufblüht, könne in Madrid eine Ära prägen, meinte "Zizou" in Sport Bild: "Wir lieben ihn."
Rüdiger kämpft um Stammplatz
So groß ist Spallettis Zuneigung zu Rüdiger nicht, der frühere Stuttgarter muss um seinen Platz kämpfen. Doch auch Spalletti, der Rom Mitte Januar zum zweiten Mal übernahm, hat für eine Trendwende gesorgt. Zuletzt gab es vier Ligasiege hintereinander, wenngleich gegen eher schwache Gegner.
Nur die kritischen Fans sind noch nicht restlos überzeugt. Von den 70.000 Karten für das Stadio Olimpico waren am Dienstag erst rund 50.000 verkauft.















































