Die Minnesota Vikings haben die Detroit Lions an Weihnachten in der NFL 23:10 besiegt und damit die Playoff-Hoffnungen ihres Division-Rivalen endgültig beendet. Quarterback Jared Goff erwischte dabei einen rabenschwarzen Tag.
Lions @ Vikings: Auf einen Blick
- Die ohnehin nur noch geringen Chancen der Lions auf die Playoffs sind Geschichte. Gleichzeitig stehen die Green Bay Packers damit sicher in der Postseason.
- Die Vikings brachten offensiv wenig zusammen, profitierten am Ende jedoch davon, dass sie den Turnover-Battle haushoch gewannen.
- Jared Goff spielte richtig schlecht und verlor alleine fünfmal den Ball.
Lions @ Vikings: Der Spielbericht
Das Spiel im U.S. Bank Stadium begann holprig mit drei Punts am Stück. Anschließend verlor Lions-Quarterback Jared Goff einen wohl zu früh gesnappten Ball, den Andrew Van Ginkel an der gegnerischen 16-Yard-Linie eroberte. Kurz darauf gingen die Hausherren durch einen 1-Yard-Touchdown-Lauf von Aaron Jones in Führung.
Im Gegenzug verlor dann auch Jahmyr Gibbs einen Fumble – allerdings diesmal ohne negative Konsequenzen. Vielmehr legten die Lions in ihrer folgenden Angriffsserie ihren besten Drive im Spiel über 19 Plays (!) und 80 Yards hin (10:08 Minuten). Sie überwanden mehrere teils lange 3rd Downs und sogar zwei 4th Downs, sodass Goff schließlich Isaac TeSlaa für einen Touchdown-Pass über vier Yards in der Endzone fand. Der Ausgleich. Pausenstand: 7:7.
Wirklich besser wurde es für Detroit nach der Pause jedoch nicht. Vielmehr warf Goff, der unter Dauerdruck stand und einiges einstecken musste (5 Sacks), zwei Interceptions in aufeinanderfolgenden Plays. Die Vikings machten daraus jedoch jeweils nur Field Goals durch Will Reichard, sodass die Lions in Schlagdistanz blieben. Das blieb auch so, nachdem Goff im vierten Viertel noch einen Fumble – diesmal nach einem Sack von Van Ginkel und Dallas Turner – verlor.
Die Lions verkürzten noch einmal durch ein 48-Yard-Field Goal von Jake Bates, doch im Gegenzug sorgte Wide Receiver Jordan Addison mit einem Jet Sweep über 65 Yards bis in die Endzone für die Vorentscheidung – knapp vier Minuten vor Schluss. Wirklich vorbei war es dann, als Goff noch einen Snap verpasste und Van Ginkel erneut den Fumble eroberte.

Vikings lassen Packers jubeln
Die Vikings spielten in der Folge die Uhr herunter, Will Reichard versenkte noch ein Field Goal, und Minnesota besiegelte damit das Playoff-Aus für die Lions. Gleichzeitig haben sich die Green Bay Packers schon vor ihrem Spiel am Samstag gegen die Ravens für die Playoffs qualifiziert.
Zu allem Überfluss verletzte sich ganz am Ende auch noch Amon-Ra St. Brown und humpelte schließlich vom Feld. Eine Diagnose steht noch aus.
Detroit Lions (8-8) @ Washington Commanders (8-8)
Ergebnis: 10:23 (0:7, 7:0, 0:6, 3:10) BOXSCORE
Lions @ Vikings: Die wichtigsten Statistiken
- Harrison Smith ist der älteste Defensive Back (36 Jahre, 326 Tage) mit einem Sack seit Charles Woodson in der Saison 2014. Und er ist der älteste Spieler seit Ronde Barber mit einem Sack und einer Interception in einem Spiel seit Ronde Barber 2012.
- Mit seinen zwei Sacks hat Aidan Hutchinson nun 13,5 in dieser Saison, ein neuer Karrierebestwert.
- Amon-Ra St. Brown hat in diesem Spiel die 100-Receptions-Marke in dieser Saison überschritten und ist damit erst der fünfte Spieler in der Geschichte der NFL, der dies in mindestens vier Saisons nacheinander geschafft hat.
- Die Lions hatten vor diesem Spiel nur acht Turnovers insgesamt. In diesem Spiel jedoch verloren sie alleine sechsmal den Ball.
- Die Vikings hatten nach drei Vierteln -3 Net Passing Yards. Das letzte Mal, dass ein Team mit so wenigen Passing Yards nach drei Vierteln ein Spiel gewann, war 2006, als die Texans mit David Carr die Oakland Raiders besiegten. Max Brosmer warf unterm Strich für 51 Yards und kassierte sieben Sacks, mit denen er 48 Yards verlor. Das ergab dann am Ende 3 Net Passing Yards.
Der Star des Spiels: Andrew Van Ginkel (Edge Rusher, Vikings)
Andrew Van Ginkel überragte in einer Defensive Front, die Goff und Co. das Leben schwer machte. Er sammelte 1,5 Sacks, drei Pressures und eroberte zwei Fumbles. Viel besser kann man es nicht spielen.
Der Flop des Spiels: Jared Goff (Quarterback, Lions)
Goff hatte einen rabenschwarzen Tag. Er leistete sich unterm Strich fünf der sechs Turnovers der Lions und kassierte fünf Sacks. Das waren einfach zu viele Fehler, um konkurrenzfähig zu sein.
Das Highlight des Spiels
Die Lions hatten vor diesem Play offensiv nahezu nichts zustande gebracht, dann jedoch lief Jordan Addison einen Jet Sweep über 65 Yards in die Endzone. Das war die Vorentscheidung im Spiel.




































