Im Champions-League-Kracher beim FC Barcelona setzte es für Eintracht Frankfurt eine weitere Niederlage, wenn auch knapp, mit 1:2. Muss Trainer Dino Toppmöller um seinen Job bangen? Der frühere Nationalspieler Didi Hamann gibt eine Einschätzung ab.
"Er war schon letztes Jahr unter Druck, als es gut lief. Ich glaube, dass er noch relativ fest im Sattel sitzt", erklärte der "Sky"-Experte.
Toppmöller leiste "fantastische Arbeit. Man muss schauen, welche Ansprüche sie haben. Es gibt in der Bundesliga einfach drei, vier bessere Mannschaften. Sie haben ein relativ junges Team, das dadurch mehr Schwankungen hat."
"Sport Bild" hatte vergangenen Woche berichtet, die derzeitigen Leistungen der SGE unter Toppmöllers Regie kämen bei den Bossen nicht gut an, würden als zu mut- und ernergielos bewertet.
Es hieß, der 45 Jahre alte Übungsleiter habe zwar grundsätzlich noch Rückhalt in der Vereinsführung, stehe aber im Liga-Kracher bei RB Leipzig unter besonderer Beobachtung.
Bitter aus Toppmöllers Sicht: Dort setzte es eine heftige 0:6-Klatsche. Sportvorstand Markus Krösche dementierte danach zwar öffentlich eine Trainerdebatte am Main. Die Mechanismen des Fußballgeschäfts sind aber allseits bekannt.
Hamann zufolge dürfen zumindest die mauen Champions-League-Ergebnisse der Hessen Toppmöller aber nicht zum Verhängnis werden. "Sie hatten mit Paris Saint-Germain das schwerste Programm, wirklich ein Hammer-Programm", merkte der 52-Jährige an. "Da würde ich sie ein Stück weit in Schutz nehmen."
Eintracht Frankfurt zeigt "Reaktion"
Auch nach der Leistung auswärts gegen Barca könne man der Eintracht "keinen Vorwurf machen", betonte Hamann. "Sie haben sich wieder etwas Selbstvertrauen erarbeitet durch die knappe Niederlage."
Tatsächlich ging die SGE durch Ansgar Knauff (21.) in Führung. Erst ein Doppelpack per Kopf von Jules Koundé (50., 53.) in Durchgang zwei stellte die Weichen für die favorisierten Hausherren auf Sieg.
"Wir mussten eine Reaktion zeigen, das ist uns gelungen", sagte Routinier Mario Götze bei "Prime Video". "Unser Plan ist über weite Strecken sehr gut aufgegangen. Es ist bitter, dass wir nichts mitnehmen konnten", resümierte Torschütze Knauff.





























